Algen in Seen und Teichen können für Hunde giftig sein

Veröffentlicht am : 15. Juni 2023
Seitenbesucher: 329

Die British Veterinary Association (BVA) fordert Tierhalter auf, ihre Hunde zu schützen, wenn sie in diesem Sommer in der Nähe von Gewässern spazieren gehen, da das wärmere Wetter ein erhöhtes Risiko für das Wachstum giftiger Blaualgen mit sich bringt.

Blaualgen oder Cyanobakterien sind eine Gruppe von Bakterien, die gefährliche Giftstoffe enthalten können, die für Haustiere, Vieh und Vögel schädlich und möglicherweise sogar tödlich sind, wenn sie auch nur in kleinen Mengen aufgenommen werden.

Diese Algen können als grüner oder grünlich-brauner Schaum auf der Wasseroberfläche von Seen und Teichen erscheinen. Hunde können sie aufnehmen, indem sie Wasser aus einem betroffenen See, Fluss oder Teich trinken oder sich nach dem Baden das Fell lecken. Es ist auch möglich, dass Hunde mit den Algen in Kontakt kommen, selbst wenn sie nicht baden, da die giftigen Blüten vom Wind an die Ränder von Gewässern getragen werden können.

Diese Warnung ist die Folge von mehreren jüngsten Berichten über Algenblüten in Seen, Teichen und Flüssen im gesamten Vereinigten Königreich, darunter im Lake District und auf den Shetland-Inseln. Allerdings tritt dieses Problem auch in Spanien und in Deutschland auf, und vor kurzem hat das andalusische Gesundheitsministerium das Baden in einem Stausee genau wegen des Vorkommens von Cyanobakterien verboten.

"Traurigerweise wurden Anfang dieses Monats vier Hunde in der nordirischen Grafschaft Fermanagh und einer in Conwy (Wales) tot gemeldet, nachdem sie möglicherweise mit Blaualgen in Berührung gekommen waren", so der BVA.

BVA-Präsident Malcolm Morley erklärte: "Viele Hunde lieben das Wasser und zögern nicht, hineinzuspringen, wenn sie einen See sehen oder in einem Teich planschen. Aber giftige Blaualgen sind sehr schwer zu erkennen und können, wenn sie verschluckt werden, bei Hunden schwerwiegende Probleme verursachen und sogar zum Tod führen.“

Er appelliert daher an die Tierhalter, ihre Hunde in der Nähe von Gewässern, in denen Blaualgen nachgewiesen wurden, an der Leine zu führen oder, wenn sie sich nicht sicher sind, ob ein Gewässer sicher ist, es ganz zu meiden. "Es mag schade sein, seinem Hund den Spaß zu verderben, vor allem, wenn er es gewohnt ist, irgendwo zu schwimmen, aber wenn man nicht sicher ist, ob es sicher ist, ist es das Risiko nicht wert", sagte er.

"Es ist auch wichtig, sich der Symptome einer Exposition bewusst zu sein, da es kein bekanntes Gegenmittel für die Toxine gibt und eine schnelle Behandlung unerlässlich ist, um eine Chance auf Heilung zu haben. Die Symptome können innerhalb von Minuten oder Stunden nach der Exposition auftreten und umfassen häufig Erbrechen, Durchfall, Sabbern, Desorientierung, Atemnot, Krämpfe und Blut im Stuhl. Wenn Sie Fragen haben oder befürchten, dass Ihr Haustier mit Blaualgen in Kontakt gekommen sein könnte, sollten Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Tierarzt sprechen", so der Experte.

Aus all diesen Gründen hat das BVA eine Reihe von Tipps für Tierhalter herausgegeben, wie z. B. besonders auf Warnschilder in der Nähe von Gewässern zu achten, Tiere an der Leine und an der Seite zu führen, wenn sie sich in der Nähe von Gewässern befinden, in denen eine Blaualgenblüte bekannt ist oder vermutet wird, und Haustiere nicht darin baden oder daraus trinken zu lassen.

Sollte der Hund dennoch baden, empfehlen sie, sein Fell gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und einen tierärztlichen Notdienst aufzusuchen, wenn der Verdacht besteht, dass das Tier giftige Algen aufgenommen hat.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, um Hunde in der Hitze zu kühlen, wie z. B. Planschbecken, wobei sie jedoch darauf drängen, dass das Tier immer Zugang zu sauberem Wasser und Schatten hat, wenn es sich im Freien aufhält.

R.B.

Werbung

Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:

1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen

2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“