Cats Karma – Droht bald die Insolvenz?

Wir hatten bereits über die dubiosen Praktiken von Cats Karma auf unserer Website berichtet. Nunmehr ist zu beobachten, daß den Damen von Cats Karma wieder mal die Luft dünn wird, oder besser das Geld ausgeht.

In einem Facebook-Post vom 9. März 2022 wird über aktuelle Schulden allein für Tierarztrechnungen in Höhe von ca. 44.500 € berichtet. Auch dieses Mal wurden die naiven Follower von Cats Karma, wie schon so oft in der Vergangenheit, aufgefordert, ganz schnell zu spenden. Das Interessante an diesem Post ist, daß Cats Karma erstmals seit langem eine komplette Rechnung mit Aussteller und Empfänger veröffentlichte. Der Rechnungsbetrag ist dabei wegen seiner relativ geringen Höhe weniger von Bedeutung, als vielmehr die Angaben, die Frau Sina Hoffmann für Cats Karma dem Tierarzt gegenüber zur Rechnungsadresse gemacht hat. Diese ist nämlich bereits seit einiger Zeit veraltet, also nicht mehr gültig. Auch wird eine N.I.F-Nummer angegeben. Für diejenigen, die damit nichts anfangen können: Es ist eine Steuernummer für Inländer, also Spanier. Für Ausländer in Spanien gibt es nur die N.I.E.-Steuernummer. Wem die von Frau Hoffmann angegebene Steuernummer tatsächlich gehört, kann nur vermutet werden. Möglicherweise stecken also Dritte hinter dem gesamten Projekt Cats Karma, die sich unter Verwendung einer inländischen Steuernummer beim Finanzamt zusätzlich zu den vereinnahmten Spendenzahlungen eine Erstattung der gezahlten Vorsteuer erschleichen wollen. So jedenfalls läßt sich die Angabe einer falschen Steuernummer jedenfalls erklären.

Im Posting vom 9. März 2022 ist von fehlendem Katzenfutter noch überhaupt keine Rede, doch einen Tag später sind urplötzlich die Futtervorräte urplötzlich fast völlig aufgebraucht und die Regale leer. Welch ein Zufall. Und wieder wird bis zum Erbrechen mit zu Zahlungen nötigenden Erklärungen zum Schicksal der Katzen gebettelt. Der finanzielle Futteraufwand für 450 Katzen, die Cats Karma ja zu versorgen behauptet, dürfte bei Verwendung eines durchschnittlichen Futterqualität geschätzt bei ca. 8.300 € pro Monat liegen. Mit anderen Worten: Cats Karma benötigt allein für den Monat März 2022 für die Begleichung der Schulden und des Futters knapp 53.000 €. Wenn diese Kosten nicht aufgebracht werden können, wäre Cats Karma am Ende des Monats Pleite und müßte vernünftigerweise Insolvenz beantragen. Gut, dann wäre das gesamte Projekt auch am Ende, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Mit Letzerem haben wir es leider seit Monaten zu tun.

Das Vorstehende gilt aber nur dann, wenn wir es vorliegende nicht mit einem vergleichbaren Fall zu tun haben sollten, wie er sich in der Nähe von Valencia zugetragen hat, wo ein Tierschützer über die Dauer von 2 Jahren Spenden in Höhe von 700.000 € eingesammelt hat, hiervon aber nur ca. 10 – 15 % dem Tierschutz zukommen lassen hat. Auch dieser Mann hat in einem sozialen Netzwerk herzzerreißende Geschichten und Engpässe behauptet, wie wir sie von Cats Karma kennen.

Es ist natürlich jedermanns eigene Angelegenheit, sein hart erarbeitetes Geld in ein höchst zweifelhaftes Projekt zu stecken.  

F.S.