Der Umgang mit Fundhunden

Veröffentlicht am : 16. April 2019
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Es kommt immer wieder mal vor, daß in Ortschaften oder auch außerhalb davon am Straßenrand Tiere gesehen werden, die offenbar keinen Halter zu haben scheinen. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein. Zum einen kann das Tier dem Halter entlaufen sein. Zum anderen kann es aber vielleicht auch ausgesetzt worden sein, weil man es nicht mehr haben wollte. Die Antwort ist oftmals nicht zu finden, denn die Tiere können es uns nicht sagen.

Wenn man also ein herrenloses Tier findet, kann man zunächst versuchen, es mit Futter oder Leckerlis anzulocken. Gelingt das, ist das nächst, was zu tun wäre, sich um das unmittelbare Wohl des Tieres zu kümmern. Fressen und vor allem Wasser sollten angeboten werden, weil gerade im Sommer ein zu großer Flüssigkeitsverlust zu schweren gesundheitlichen Folgen führen kann. Es spricht auch nichts dagegen, das Tier erst einmal mit nach Hause zu nehmen, um es den Alltagsgefahren, insbesondere des Straßenverkehrs zu entziehen.

Ist das Tier verletzt oder zeigt sonstige Anzeichen, daß es krank sein könnte, sollte es unmittelbar nach dem Auffinden einem Tierarzt vorgestellt werden.

Als nächste sollte man versuchen, den bisherigen Halter ausfindig zu machen. Ein Tierarzt in der Nähe, das Rathaus, die Polizei oder ein Tierschutzverein können dabei u.U. helfen. Dort gibt es Chip-Lesegeräte*. Hat das Tier einen Chip und ist dieser in einem der Haustierregister verzeichnet, ist auch der Halter schnell gefunden. Leider gibt es aber auch eine größere Anzahl Tiere, die zwar einen Chip haben, aber in keinem Register eingetragen sind. Das macht die Suche nach dem Halter dann schwieriger.

Ist kein Chip vorhanden, sollte man zumindest dem Tierarzt und dem Rathaus mitteilen, daß man ein Tier gefunden hat und dieses ausreichend beschreiben. Nicht selten fragen sich die bisherigen Halter dort zunächst durch, um ihr Tier wiederfinden zu können. Ebenso können Aushänge im Ort dazu beitragen, daß der bisherige Halter sein Tier wieder findet.

Bringt das alles nichts, stellt sich die Frage, das Tier in eigenen Zuhause aufzunehmen oder anderweitig unterzubringen. Anzeigen in den sozialen Netzwerken oder anderen Handelsplattformen sind dabei oftmals recht hilfreich. Wenn alles nicht hilft, kämen nur als allerletzter Ausweg die städtischen Tierheime, wie z.B. Son Reus, Calvia, Inca usw. in Betracht. Zuvor sollte man aber erst einmal bei den Tierschutzorganisationen nachfragen.

Touristen, die sich nur kurze Zeit auf einer der Insel aufhalten, sollten von vornherein besser mit einem Tierschutzverein Kontakt aufnehmen und sich von dort beraten lassen.

F.S.

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