Die Europäische Kommission hat 2023 über 400 Meldungen über illegalen Heimtierhandel erhalten

Veröffentlicht am : 22. September 2024
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Am 16. September veröffentlichte die Europäische Kommission ihren Bericht 2023 über das Warn- und Kooperationsnetz, das die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten über amtliche Kontrollen in der Lebensmittelkette erleichtert. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zahl der Meldungen im Vergleich zu 2022 deutlich gestiegen ist, was ein Zeichen für die zunehmende Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten in diesem Bereich ist.

Das Warn- und Kooperationsnetz besteht aus vier Teilnetzen, die jeweils einen eigenen Schwerpunkt haben.

Der Bericht enth#lt eine Reihe von Angaben über Teilbereiche, die hier weniger von Interesse sind, weil sie in erster Linie Lebensmittel betreffen. Ein Bereich hierbei ist jedoch von besonderem Interesse.

So stellt der illegale Handel mit Hunden und Katzen nach Angaben der Kommission mit 414 Meldungen weiterhin ein „großes Problem“ dar. Darüber hinaus wurden 87 Verstöße gemeldet, von denen 45 einen Verdacht auf betrügerische Praktiken darstellten. Die Länder mit den meisten Meldungen waren Deutschland, Österreich, Slowenien, Belgien und Italien.

Was die Herkunft der Tiere betrifft, so waren die wichtigsten Lieferanten innerhalb der EU Rumänien, Ungarn, Polen und Bulgarien. Siebenunddreißig Prozent der Meldungen betrafen Tiere, die direkt aus Nicht-EU-Ländern kamen, vor allem aus Belarus/Russland, der Ukraine, Serbien und der Türkei.

Diese Meldungen, so die Kommission, betrafen überwiegend schwerwiegende Verstöße wie die Fälschung von Dokumenten (EU-Heimtierausweise, Tiergesundheitsbescheinigungen, Tollwut-Titrationsergebnisse), bei denen falsche Angaben über das Alter, die Herkunft oder den Tollwut-Impfstatus von Hunden und Katzen gemacht werden.

Darüber hinaus wurden in 72 Meldungen direkt Tiere erwähnt, die über Online-Plattformen beworben und gekauft wurden, die inzwischen der wichtigste Vertriebskanal sind. Darüber hinaus wurde in 114 Meldungen auf grenzüberschreitende Tierschutzprobleme hingewiesen, obwohl die Meldung von Tierschutzproblemen nicht obligatorisch ist.

Die EU-Kommission bezeichnet diese Tendenz als ein großen Problem, sagt aber nicht, wie man darauf reagieren werde.

F.S.

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