Die Regierung wird kostenlose oder vergünstigte tierärztliche Versorgung für vulnerable Personen mit Haustieren anbieten
Das Ministerium für soziale Rechte, Verbraucherschutz und die Agenda 2030 hat am Dienstag, den 28. Januar 2025, das Programm „Mejores Amigos“ vorgestellt – eine Initiative, die von der Stiftung FAADA (Fundación para el Asesoramiento y Acción en Defensa de los Animales) mit finanzieller Unterstützung der Generaldirektion für Tierrechte entwickelt wurde. Ziel dieses Programms ist es, den sozialen Schutz für Menschen in prekären Lebenssituationen auszuweiten, insbesondere für jene, die mit Haustieren zusammenleben.
Konkret wird durch diese Initiative eine kostenlose oder vergünstigte tierärztliche Versorgung für Tiere angeboten, deren Halter aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht in der Lage sind, die Kosten selbst zu tragen.
Darüber hinaus wird das Programm Sozialarbeiter in der speziellen Betreuung von Menschen schulen, die mit Haustieren leben. Dabei erhalten sie Anleitungen, wie verschiedene Situationen zu bewältigen sind und welche Ressourcen zur Verfügung stehen, um eine angemessene Unterstützung sicherzustellen.
Bei der Vorstellung des Programms betonte Rosa Martínez, Staatssekretärin für soziale Rechte, dass öffentliche Maßnahmen „neue Ansätze erfordern, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen“. Sie nannte dieses Programm als Beispiel, da es Haustiere von vulnerablen Personen sichtbar mache und sie „in die Rechte einbezieht, die wir garantieren müssen, da sie ein grundlegender Bestandteil ihrer Lebensgestaltung sind“.
„Die spanische Gesellschaft verändert sich, auch in ihrer Auffassung von Fürsorge und dem Schutz von Familien“, fügte Rosa Martínez hinzu. Sie wies darauf hin, dass Initiativen wie diese Haustiere als essenziellen Teil des familiären Umfelds anerkennen – „insbesondere für Menschen, die in prekären Lebenslagen wie Obdachlosigkeit oder Einsamkeit mit großen materiellen und emotionalen Herausforderungen konfrontiert sind“.
Das Programm „Mejores Amigos“ wurde im Jahr 2016 in Barcelona ins Leben gerufen, um die enge Verbindung zwischen Menschen und Tieren in prekären Lebenssituationen sichtbar zu machen. Im Jahr 2023 wurde es auf nationaler Ebene ausgeweitet, nachdem das Ministerium für soziale Rechte eine Kooperationsvereinbarung mit FAADA unterzeichnet hatte – der Stiftung, die diese Initiative ins Leben gerufen hat.
„Wir streben danach, dass die Unterstützung durch soziale Schutzsysteme nicht nur qualitativ hochwertig ist, sondern auch unsere individuellen Vorlieben und Wünsche respektiert. Und wir sind uns bewusst, dass Haustiere ein wichtiger Teil davon sind“, erklärte die Staatssekretärin Rosa Martínez. Sie betonte zudem die Notwendigkeit, Betreuungs- und Unterstützungsangebote so anzupassen, dass sowohl Menschen als auch ihre Tiere ganzheitlich versorgt werden, und dass die hierfür benötigten Ressourcen bereitgestellt werden.
An der Vorstellung des Programms nahmen außerdem José Ramón Becerra, Generaldirektor für Tierrechte, sowie Noe Terrasa, die bei FAADA für das Sozialprogramm für Haustiere verantwortlich ist, teil.
F.S.