Die Senatoren der APDDA schlagen die planmäßige Abschaffung der Delphinarien und den Schutz der Wale und Delfine vor

Veröffentlicht am : 05. Oktober 2021
Seitenbesucher: 306

Mehrere Senatoren, Mitglieder der "Asociación Parlamentaria en Defensa de los Derechos de los Animales" (APDDA) - Cristina Narbona, Javier de Lucas, Donelia Roldán und Josefina Bueno -, haben vor dem Ausschuss für den ökologischen Wandel des Senats einen Antrag zum Schutz der Wale in Spanien eingebracht. Sie schließen sich damit der Initiative von Olivia Mandle an, einem 14-jährigen Mädchen an. Sie ist ein Beispiel für aktive und engagierte Bürgerschaft, Sie hat auf change.org mehr als 100.000 Unterschriften zur Unterstützung ihrer Kampagne gesammelt, mit der sie die strikte Beschränkung, wenn nicht sogar die Schließung von Delfinarien in Spanien fordert, wie dies bereits in anderen Ländern (Deutschland, Finnland, Schweiz, Norwegen,Vereinigtes Königsrich, Polen, Island, Zypern u.a.m.)) geschehen ist.. In dem Vorschlag heißt es, dass diese Tiere "eine hohe soziale Intelligenz haben, ihre Gemeinschaft brauchen, um sich zu entwickeln, autonome und selbstbewusste Wesen sind, die selbst entscheiden wollen, was sie tun und wohin sie gehen, und die auch an psychischen Störungen leiden". Spanien, so die junge Mandle, sei eines der größten "Walgefängnisse" der Welt, mit mehr als einem Drittel der Delfinarien in Europa und 55 % der Delfine in Gefangenschaft auf dem gesamten Kontinent, die dort noch aufgenommen wurden, als die Gesetze in anderen Ländern bereits geändert wurden. Eines dieser bei Touristen sehr beliebtes Ausflugsziele ist auf Mallorca das Delphinarium im Marineland in Puerto Portals, welches bereits vor ein paar Jahren wegen grausamer Trainingsmethoden in die Schlagzeilen geriet.

Der Antrag, der von den APDDA-Mitgliedern Donelia Roldán, Josefina Bueno, Javier de Lucas und Cristina Narbona unterzeichnet wurde, schlägt vor, Delfinarien schrittweise abzuschaffen, wie es z.B. Frankreich bereits getan hat, indem zunächst der Erwerb und die Zucht von Delfinen in Gefangenschaft verboten werden und dann Delfine und Orcas in Gefangenschaft zurück in geschützte Auffangstationen gebracht werden, wo sie frei leben können. Zu diesem Zweck ist danach eine Übergangszeit vorgesehen, damit die Anlagen wiederverwendet werden können und die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Betreiber von Delfinarien verringert werden können.

Der Text des Antrags lautet wie folgt:

„Der Ausschuss für den ökologischen Übergang des Senats fordert die Regierung dringend auf:

1. Verbot der Zucht und der Verbringung von Delfinen, Belugawalen und Schwertwalen in Spanien, entweder durch Kauf oder durch Verbleib, um die Entwicklung der Aktivitäten zu ermöglichen, solange die derzeitigen Exemplare noch leben.

2. Innerhalb eines Übergangszeitraums ist eine Höchstfrist festzulegen, innerhalb derer die Fläche der Teiche, in denen die Tiere gehalten werden, so weit wie möglich vergrößert wird, der Einsatz von Chlor ist zu verbieten und der direkte Kontakt zwischen der Öffentlichkeit und den Tieren ist zu beschränken.

3. Gemeinsam mit den autonomen Regionen die Einrichtung von geschützten Meeresschutzgebieten zu fördern, in denen diese Tiere, die nicht mehr in freier Wildbahn leben können, so nah wie möglich an die freie Wildbahn herangeführt werden können.

4. So schnell wie möglich das Tierschutzgesetz vorzulegen, das die spanische Gesellschaft so dringend benötigt.

(Pressemitteilung der APDDA vom 30. September 2021)

T.G.

Werbung

Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:

1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen

2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“