Ein historischer Vertrag zwischen Frankreich und Spanien wird die Zusammenarbeit im Bereich der Tiergesundheit stärken.

Veröffentlicht am : 21. Januar 2023
Seitenbesucher: 563

Der Präsident der spanischen Regierung, Pedro Sánchez, und der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, haben in Barcelona im Rahmen des 27. spanisch-französischen Gipfels einen Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit unterzeichnet. Der Text, so bekräftigen sie, festigt die engen bilateralen Beziehungen und schützt die Verbindung zwischen den beiden Ländern durch einen politischen und rechtlichen Rahmen, der den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts genügt.

Dieser Vertrag ist der erste seiner Art, der zwischen den beiden Ländern unterzeichnet wurde. Es ist somit zu einem beispiellosen Fahrplan für die Koordinierung zwischen Frankreich und Spanien innerhalb der Europäischen Union geworden, der die Entwicklung gemeinsamer Projekte effizienter und flexibler macht und sowohl die jährliche Abhaltung bilateraler Gipfeltreffen als auch die gegenseitige Teilnahme an Ministerräten institutionalisiert.

Darüber hinaus ermöglicht die Unterzeichnung dieses Abkommens eine Beschleunigung der Konsultationen zwischen den beiden Ländern auf allen Ebenen und fördert die Schaffung bilateraler Koordinierungsstellen wie den französisch-spanischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat.

Der Vertrag deckt auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Tier- und Pflanzengesundheit ab, um "ehrgeizige Gesundheitssicherheitsstandards auf europäischer Ebene zu fördern und den Gesundheitszustand beider Länder zu schützen und so direkt zur Stärkung der menschlichen Gesundheit beizutragen".

Während des Gipfels sprachen Sánchez und Macron über eine Reihe von Themen. Der spanische Ministerpräsident bezeichnete die bilateralen Beziehungen zu Frankreich als eine "breite und tiefe Nachbarschaft" und erklärte, dass sich beide Staatsoberhäupter einig seien, wie wichtig es sei, eine grenzüberschreitende Strategie zu definieren, die dem Wohlergehen der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze zugute komme, und die Energieverbindungen und das Verkehrsnetz zwischen den beiden Ländern zu stärken.

Der Regierungspräsident erläuterte auch, dass sie über Themen der europäischen Agenda gesprochen haben, wie z.B. die Fortschritte bei der wirtschaftspolitischen Steuerung, den Migrations- und Asylpakt und die Reform der GAP, Bereiche, mit denen sich Spanien im Rahmen der spanischen EU-Ratspräsidentschaft eingehend beschäftigen wird.

Während des Gipfels erörterten Sánchez und Macron die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine und verurteilten gemeinsam die russischen Angriffe auf Zivilisten. "Wir haben weiter geprüft, wie wir die Ukrainer im Kampf für ihre Freiheit und territoriale Integrität unterstützen können", ohne dabei "andere gemeinsame Herausforderungen für unsere Sicherheit zu vernachlässigen, insbesondere solche, die von der Südflanke ausgehen", fügte er hinzu.

Die Unterzeichnung dieses Freundschafts- und Kooperationsvertrags, so der Präsident, biete beiden Ländern einen neuen Rahmen für die Vertiefung der Zusammenarbeit "als Nachbarn, europäische Partner und verbündete Länder" in einer Zeit der Komplexität des internationalen Kontextes. "Die russische Aggression gegen die Ukraine und ihre Folgen in Europa und dem Rest der Welt erfordern mehr denn je eine gemeinsame Antwort", verteidigte Sánchez. Er betonte auch, dass dieser Vertrag seinerseits eine Absichtserklärung zwischen den beiden Ländern sei, da er die Entschlossenheit Spaniens und Frankreichs verdeutliche, eine "immer intensivere wirtschaftliche, wissenschaftliche, digitale, industrielle und kulturelle Zusammenarbeit" zu verwirklichen.

Abschließend betonte Pedro Sánchez die gemeinsame Arbeit für ein "souveräneres, integrierteres und widerstandsfähigeres" Europa und unterstrich, dass alle diese Ziele während der spanischen EU-Ratspräsidentschaft Priorität haben werden.

F.S.

Werbung

Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:

1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen

2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“