Eine Studie schätzt, dass mehr als 40 % der Hunde Angst vor Blitz und Donner haben.

Veröffentlicht am : 06. September 2024
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Die Angst vor dem Donner ist bei Hunden weltweit verbreitet. Wenn die Symptome schwerwiegend sind, wird sie zu einem großen Stressfaktor, der nicht nur die Lebenserwartung des Hundes verkürzt, sondern auch zu einer großen Belastung für den Besitzer wird.

Daher ist es wichtig, die Risikofaktoren zu ermitteln. Im Laufe der Jahre wurde zu diesem Thema geforscht, und einige Faktoren, die die Angst vor dem Donner beeinflussen, sind bekannt, aber die Auswirkungen des Lebensumfelds und der Tierhalter sind nach wie vor kaum bekannt. Aus diesem Grund hat eine Gruppe japanischer Forscher eine Studie durchgeführt, um diese Ursachen zu untersuchen.

Die Untersuchung basierte auf einem Online-Fragebogen, der Fragen zur Angst vor Donner, zu demografischen Merkmalen von Hunden und Informationen über das Lebensumfeld sowie zu den Symptomen, den Reaktionen der Besitzer, dem Alter des Auftretens oder des Abklingens der Symptome und den damit verbundenen Auslösern enthielt. Es wurden insgesamt 1 326 gültige Antworten eingeholt.

Den Berichten der Besitzer zufolge haben 43,6 % der Hunde Angst vor Donner. Die im Fragebogen erfassten Symptome wiesen auf typische angstbedingte Verhaltensweisen bei Hunden hin. Die Vokalisation war unabhängig von anderen Symptomen.

Diejenigen, die noch nie Angst vor Donner hatten, waren jünger als diejenigen, die schon einmal Angst vor Donner hatten. Diesbezüglich zeigten die Ergebnisse, dass die Prävalenzrate mit dem Alter zunahm, bei geriatrischen Tieren jedoch abnahm.

Zwergdackel und Zwergpudel waren im Vergleich zu anderen Rassen weniger ängstlich. Hunde, die in kleineren Häusern leben, zeigten eine größere Angst vor Donner als Hunde, die in Wohnungen leben. Es zeigte sich auch, dass Hunde deutlich ängstlicher vor Donner waren, wenn ihre Besitzer Angst davor hatten.

Insgesamt stieg die Wahrscheinlichkeit der Angst vor Donner mit der Häufung von Risikofaktoren, wobei die Häufigkeit von Donner in der Region und während der Sozialisierungsphase des Hundes signifikant mit der Entwicklung dieses Problems in Verbindung gebracht wurde.

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Angst eines Hundes vor Donner nicht nur von den zuvor genannten Faktoren beeinflusst wird, sondern auch von seinem Besitzer und der Umgebung, in der er lebt. Wir hoffen, dass diese Studie einen Beitrag zur Vorbeugung, Behandlung und Bewältigung der Angst vor Donner leisten wird, was letztlich zu einer Verbesserung des Wohlergehens von Hunden und ihren Besitzern führen wird“, so die Autoren abschließend.

Wie aus der Studie hervorgeht, ist die Angst vor Blitz und Donner bei Hunden relativ häufig. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass es bei der Feststellung oder dem Verdacht auf ein Verhaltensproblem wichtig ist, dass der Tierarzt dem Kunden die Möglichkeit bietet, einen Verhaltensspezialisten aufzusuchen, um das Problem richtig zu erkennen und so schnell wie möglich wirksame Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.

Zu den möglichen Behandlungsmaßnahmen gehört die pharmakologische Behandlung. In diesem Zusammenhang wurde Dexmedetomidin (Sileo von Ecuphar) für die Behandlung von akuter Lärmangst/-phobie bei Hunden zugelassen.

Sileo ist ein Alpha-2-Agonist, der für die Behandlung von Angst und Furcht bei Hunden in akuten Situationen, die mit Lärm verbunden sind, als alleinige Maßnahme oder als Teil eines Plans zur Verhaltensmodifikation bei Verhaltensstörungen angezeigt ist.

Dank seines Gel-Formats wird dieses Medikament mit einer speziell für die einfache Anwendung entwickelten Spritze direkt in das Maul, in die Wangenschleimhaut zwischen Wange und Zahnfleisch, verabreicht.

Zu der Frage, ob die angeführte pharmakologische Behandlung auch erfolgreich angewendet werden kann, wenn der Hund beim Silvesterfeuerwerk, welches in der Regel eine zeitlich längere und höhere Belastung darstellt, Angst entwickelt, macht die Pressemitteilung leider keine Aussage. Ebenso wird die Angabe einer Publikation der Studie zum eigenständigen detaillierten Nachlesen vermißt. ,

R.B.

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