Geburten in Spanien bleiben 2023 auf historischem Tiefstand: Mehr Haustiere als Kinder registriert

Veröffentlicht am : 22. Februar 2024
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Das Nationale Institut für Statistik (INE) hat am Mittwoch, den 21. Februar, die Ergebnisse der monatlichen Schätzung der Geburten und Sterbefälle für den Monat Dezember veröffentlicht, so dass nun Schätzungen für das gesamte Jahr 2023 vorliegen.

So wird für das Jahr 2023 vorläufig geschätzt, dass es in Spanien insgesamt 322.075 Geburten gab, was einem Rückgang von 2% gegenüber dem Vorjahr (6.629 weniger) entspricht.

Dies bedeutet, dass die Zahl der Geburten den Abwärtstrend der letzten zehn Jahre fortsetzt, der erst 2014 unterbrochen wurde. Seit 2013 ist die Zahl der Geburten sogar um 24,1 % gesunken und hat damit erneut ein Rekordtief erreicht, das den niedrigsten Wert in der historischen Reihe seit 1941 darstellt.

Diese Zahlen stehen im Gegensatz zum Boom bei der Zahl der Haustiere in Spanien. Nach Angaben des Spanischen Verbandes der Vertreiber von Heimtierprodukten (Aedpac) gibt es in Spanien inzwischen mehr Haustiere als Kinder unter 15 Jahren, wie aus den Daten des Spanischen Netzes zur Identifizierung von Haustieren (Reiac) hervorgeht.

Nach Angaben der European Pet Food Federation (FEDIAF) gibt es in Spanien bereits 9,3 Millionen Hunde und 5,8 Millionen Katzen. Freilebende Tiere (Streuner) sind darin nicht enthalten. Diese Zahl ist deutlich höher als die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die unter 7 Millionen liegt.

Dieser Trend wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern, da die Zahl der Haustiere schneller wächst als die Zahl der Geburten. So wurden laut der katalanischen Datei zur Identifizierung von Haustieren (AIAC) im Jahr 2023 114.744 Tiere registriert (74.214 Hunde, 39.264 Katzen und 769 Frettchen), verglichen mit den 54.463 in der Region registrierten Geburten von Kindern, so das INE.

Auch in der Region Madrid wurden im Jahr 2021 mehr als 100.000 Haustiere registriert, im Vergleich zu den etwa 50.000 jährlichen Geburten von Kindern, die in dieser Region gezählt werden.

Dieser Trend zeigt sich auch in der Tiergesundheitsbranche, denn die steigende Zahl von Haustieren führt zu Veränderungen in diesem Sektor. Im Jahr 2021 standen Hunde und Katzen erstmals an der Spitze der umsatzstärksten Tierarten (31,69 %), und im Jahr 2022, den letzten verfügbaren Daten, festigten sie diese Position mit 36,5 %.

In Europa ist der Trend sogar noch stärker: Laut den Daten von AnimalHealthEurope für 2023 machen Heimtiere bereits fast die Hälfte des Marktes aus (48,8 %), gegenüber 47,3 % im Jahr 2022.

S.P.

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