Gepresste Büffelhaut Kauknochen als Hundesnacks sind problematisch

Veröffentlicht am : 26. Januar 2023
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Kauknochen aus Büffelhaut gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen, im Supermarkt, in Drogeriemärkten, selbst in Zoofachgeschäften. Offenbar sind sie bei Hundebesitzern recht beliebt und werden daher auch gern gekauft. Doch tut man seinem Tier damit wirklich einen Gefallen?

Büffelhaut Kauknochen bestehen in der Regel aus Resten der Lederproduktion und kommen in großen Mengen aus China. Sie werden in Deutschland in Kleinpackungen umgepackt und etikettiert. Die bei der Herstellung von Leder eingesetzten Chemikalien, sind nicht gänzlich aus der für die Snacks bestimmten Haut entfernt und daher auch in den Kauknochen noch enthalten. In der Produktdeklaration müssen diese Stoffe leider nicht angegeben werden. Das Produktionsland ist am verpackten Produkt oft ebenfalls nicht angeführt. Büffelhautknochen kommen in großen Mengen unverpackt aus China und werden erst in Europa für den Handel portioniert verpackt.

Da Büffelhaut Kauknochen in Europa so gut wie gar nicht hergestellt werden, kommt die überwiegende Zahl dieser Produkte aus China, aber das weiß der Hundebesitzer natürlich meist nicht. Diese Produkte sind dafür bekannt, daß sie den Hund durchaus krank machen können. Warum?

Leder wird in China unter schlechten Arbeits- und Hygienebedingungen hergestellt. Die Häute werden in einem Chrombad gegerbt. Dabei entsteht Chromat, das giftig ist und Krebs auslösen kann. Bei der Produktion von Leder werden auch Arsen, Quecksilber, Blei, Dimethylfumarat und flüchtige organische Lösungsmittel eingesetzt, die ihrerseits recht giftig sind. Büffelhaut Reste aus der Lederproduktion werden zu Kauknochen gepresst und mittels speziellem Kleber und Druck in eine feste Form gepresst. Ein anschließendes Chemiebad verhindert ein Verfaulen und Verderben der Kauknochen, wobei uns über die Substanzen dieses Bades nichts bekannt ist. Anschließend werden sie mit für Hunde interessanten Lockstoffen und Geschmacksverstärkern besprüht. Alles in allem sind die Kaufknochen also ein Sammelsurium unnatürlicher, chemischer Bestandteile, deren Wirkung auf den Organismus des Hundes vor Genuß eher kaum eingeschätzt werden kann.

Natürlich hängt die Wirkung des Chemiecocktails in den Kauknochen auch davon ab, wie viele dieser Snacks ein Hund innerhalb einer bestimmten Zeit frißt. Ein solcher Knochen im Monat verzehrt, wird also kaum die Wirkung nach sich ziehen, die bei täglicher Gabe und dann noch von mehreren Stücken erwartet werden kann. Was kann aber passieren, wenn der Hund diese Knochen regelmäßig erhält?

Von Durchfall, Erbrachen, inneren Blutungen bis hin zu Organschädigungen, wie Leber und / oder Nieren ist die Bandbreite recht groß. Aus den USA sind sogar vereinzelt Fälle publiziert, in denen Hunde nach regelmäßgen Verzehr der Büffelhautknochen Hunde verstorben sein sollen. Egal, welche Wirkung diese Kauartikel auslösen, sie stellen immer eine vermeidbare Belastung des Organismus des Hundes dar.  

Geben Sie Ihrem Hund daher lieber natürliche Kausnacks. Es gibt zahlreiche gesunde Alternativen zu Büffelhaut Kauknochen, wie z.B.: getrocknete Schweinohren, Rinderohren, Kaninchenohren, getrocknete Lunge, getrockneten Schlund, Pansen o.a.

Dr. C.S.

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