Geschwindigkeit reduzieren, um das Töten von Walen durch Schiffe zu verhindern

Veröffentlicht am : 06. August 2024
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Die Stiftung Marilles hat zusammen mit anderen Organisationen eine Erklärung unterzeichnet, in der sie die spanische Regierung auffordert, eine verbindliche Maßnahme zur Verringerung der Geschwindigkeit von Schiffen, die durch den Wahl-Korridor für die Migration von Walen im Mittelmeer fahren, aufzunehmen. Diese Maßnahme sollte in den Managementplan für den Wal- und Delfinwanderungskorridor aufgenommen werden, der derzeit vom Ministerium für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung ausgearbeitet wird, und würde dazu beitragen, das Risiko von Kollisionen zwischen Schiffen und Walen zu verringern.

In dem Artikel heißt es: "Kollisionen mit Schiffen sind die Hauptursache für den vom Menschen verursachten Tod von Finn- und Pottwalen im nordwestlichen Mittelmeer". Weiter heißt es dort, dass das Risiko, einen Wal zu töten, praktisch gleich Null ist, wenn das Boot mit einer Geschwindigkeit von maimal 10 Knoten fährt.

Es ist unbedingt zu bedenken, dass die Walpopulationen im Mittelmeer rückläufig sind. Wie der Biologe Carlos Bravo von Ocean Care sagt: "Es gibt noch große Wale, den Pottwal und den Finnwal, aber leider verlieren wir sie. In den 1990er Jahren schätzte man die Zahl der Finnwale in der Region auf etwa 3.500, aber die Wissenschaft geht davon aus, dass es heute nur noch etwa 1.800 gibt.

Die Erklärung ist von Carlos Bravo im Namen der Organisationen OceanCare, WWF, Greenpeace, Client Earth, Oceana, Ecologistas en Acción, Alnitak, Marilles Foundation, GOB Mallorca und Save the Med unterzeichnet.

Eine ähnliche Geschwindigkeitsbegrenzung zum Schutz der Walpopulation ist bereits aus Kanada bekannt. Dort wurde in Teilen des Sankt Lorenz Stromes im Jahre 2019 die Geschwindigkeitsobergrenze für Schiffe ab einer Länge von 20 m auf 10 kn begrenzt. In der Folgezeit wurden diese Regeln insoweit weiter verschärft, daß auch kleinere Boote ausreichend Sicherheitsabstand zu Walschutzgebieten halten müssen, um die Tiere nicht durch unnützen Motorenlärm zu stören. Diese Maßnahmen unterliegen in Kanada einer konsequenten Überwachung, was auch für Spanien wünschenswert wäre.

T.G.

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