Gibt es einen Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Krebs bei Hunden

Veröffentlicht am : 09. Oktober 2022
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Fettleibigkeit ist die häufigste ernährungsbedingte Erkrankung bei Hunden, und ihre Prävalenz hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. In mehreren Ländern wurde nachgewiesen, dass die Prävalenz von Fettleibigkeit bei Hunden ähnlich hoch ist wie beim Menschen.

In diesem Zusammenhang weist ein kürzlich veröffentlichter wissenschaftlicher Bericht darauf hin, dass eine chronische Entzündung niedrigen Grades eine wichtige Grundlage für die Erklärung der zahlreichen negativen gesundheitlichen Folgen der Fettleibigkeit darstellt.

"Dies ist bekannt und verstanden, und neuere Studien haben auf den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und der Prädisposition für bestimmte Krebsarten und deren Komplikationen hingewiesen", so die Forscher.

In diesem Zusammenhang weisen sie darauf hin, dass dies wichtig ist, da die Prävalenz von Krebs bei Hunden in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat und Krebs eine der Haupttodesursachen für diese Tiere darstellt.

"In ähnlicher Weise haben intensive technologische Fortschritte in der Human- und Veterinärmedizin zur Optimierung bestehender therapeutischer Methoden, zur Entwicklung innovativer Behandlungen und zur Verkürzung der Zeit bis zur Krebsdiagnose geführt", erklären die Autoren des wissenschaftlichen Berichts.

In diesem Sinne gibt es Krebsmedikamente, die speziell für die Behandlung von Krebs bei Haustieren entwickelt wurden, wie z. B. die Oncovet-Linie des Chemovet-Labors, die Medikamente zur Behandlung von mehr als 30 Krebserkrankungen bei Hunden und Katzen umfasst, wie Cyclophosphamid, Chlorambucil, Imatinib, Imiquimod oder Trilostan.

In der wissenschaftlichen Übersichtsarbeit stellen die Forscher fest, dass die Übersichtsarbeit darauf abzielt, die bisherigen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit, Entzündungen und Krebs bei Hunden und die möglichen pathophysiologischen Mechanismen, die Fettleibigkeit und Krebsentstehung miteinander verbinden, sowie das Potenzial zur Krebsbekämpfung bei Tieren mithilfe des vorhandenen Wissens aufzuzeigen.

So zitieren die Forscher in ihrem Bericht verschiedene wissenschaftliche Artikel und kommen zu dem Schluss, dass "angesichts der Tatsache, dass ein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Krebs sowohl bei Menschen als auch bei Hunden festgestellt wurde, der Vorschlag vernünftig ist, dass die Vermeidung von Fettleibigkeit oder die Behandlung von fettleibigen Hunden mit einer Gewichtsabnahme das Risiko einer Krebserkrankung verringern könnte".

Für die Behandlung von übergewichtigen oder fettleibigen Hunden gibt es bereits zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür, wie die richtige Zusammensetzung aussehen sollte. So ergab eine Studie der University of Illinois Urbana-Champaign, dass übergewichtige Hunde gut auf eine protein- und ballaststoffreiche Ernährung ansprechen.

Die in dieser Studie beobachteten Hunde erreichten ein gesünderes Gewicht, ohne zu viel Muskelmasse zu verlieren, und ihre Serumtriglyzeride, Insulin und Entzündungsmarker sanken mit dem Gewichtsverlust.

In diesem Sinne ist die Hundeernährung zu einer der wichtigsten Säulen der Haustierpflege geworden. Aus diesem Grund haben Marken wie Acana und Orijen - die in Spanien von Masale vertrieben werden - bereits Sortimente, die die Gewichtskontrolle bei Hunden erleichtern, z. B. Light & Fit bzw. Fit & Trim, und sie unterstützen Initiativen zur Förderung der Bewegung von Haustieren.

Bei Katzen dürften derartige Tendenzen auch zu beobachten sein, wobei die Studie hierauf nicht explizit eingeht.

Die komplette Studie findet der intessierte Leser auf Englisch hier.

C. S.

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