Jammern auf höchstem Niveau
Das Jahresende steht wieder mal bevor und viele Vereine versuchen, die Weihnachtszeit zu nutzen, um noch ein paar Spenden einzufahren. Cats Karma e.V. macht da keine Ausnahme. Ende November 2022 war es das „Weihnachtswunder“, das offenbar immer noch aktuell zu sein scheint, denn auf der Facebookseite von Cats Karma steht diese Aktion noch an oberster Stelle. Heute, am 29. November 2023, ist es ein Dramapost eigener Art, aus dem wir einen Teil zitieren möchten:
„Unser Alptraum ist wahr geworden: wir können zu keinem Tierarzt mehr…. Da wir weder die noch offenen Rechnungen, noch eine etwaige Anzahlung begleichen können.
D.h. all die Katzen im Video müssten eigentlich per Notfall in die Klink, da sie lebensbedrohlich krank sind, aber nach unserem Kontostand gehend, könnten wir sie nur schlafen legen.
Seit Tagen posten wir, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen….unsere treuen Follower spenden auch ganz fleißig, ABER uns fehlt nach wie vor die Reichweite, die wir immer hatten….bevor es sich irgendwelche ‘Menschen’ zum Hobby gemacht haben, schlecht über uns zu sprechen.
Früher haben uns ganz viele Accounts mit großer Reichweite geteilt….heute fast gar nicht mehr. Und wir wissen jetzt auch warum, denn meist bekommen wir auf eine Anfrage immer die gleiche Antwort: Sorry, aber Euch teile ich nicht, weil ich nichts Gutes über Euch gehört habe. Das ist mir zu heikel, ich will keinen Shitstorm deswegen bekommen etc.
Im Gegenzug schreiben sie uns aber an, wenn sie Notfälle auf Mallorca sehen….und tauchen dann wieder ab.
Wir können also noch so oft mit offiziellen Unterlagen beweisen, dass wir Opfer einer Hetzkampagne, von teils reichweitenstarken Influencern geworden sind, trotzdem hält sich das Gerücht stärker als die Wahrheit.
Auch weil es immer noch Menschen gibt, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Influencer, Firmen etc. mit Lügen über uns zu überschütten….
Offiziell sind alle gegen Hass im Netz, wenn sie es am eigenen Leib erfahren, wenn sie sich aber für jemand anderen stark machen, dem genau das widerfahren ist, herrscht Stille….und geht lieber den einfacheren Weg und teilt keinen Spendenaufruf für uns….obwohl es hier um das Leben von unschuldigen Tieren geht….
Offiziell entschuldigt oder den Schaden nur im Ansatz wiedergutgemacht, hat von den wirklich großen Accounts bis heute auch niemand….während hier auf der Insel jeden Tag Tiere sterben….
Dafür sitzen sie dann medial perfekt in Szene gesetzt bspw. beim Promi Büßen oder in ihren IG Stories und erzählen wie sehr sie es hassen, wenn jemand etwas erzählt, was nicht stimmt….erzählen wie schlimm sie von manchen Menschen behandelt werden… wie sehr sie für Tiere in Not kämpfen….im echten Leben fernab von TV Kameras und IG büßt keiner von ihnen oder kämpft wahrhaftig für Tiere, sondern sieht indes weiter zu, wie wir mit unseren Katzen ins Bodenlose fallen.
Dabei wäre es so einfach öffentlich zu sagen: Hey Leute, sorry, ich habe da etwas erzählt, was nicht stimmt und alles wurde geprüft und belegt und bitte spendet etwas an Cats Karma damit die Mädels weitermachen können. Gerade jetzt kurz vor Weihnachten wäre das doch mal ein Zeichen von Anstand und dass man auch real ein guter Mensch ist.“
Mal sehen, ob das wirklich schon der Gipfel des Jammerns ist oder ob es „noch besser“ kommt.
Cats Karma mag ohne weiteres das Wohl der unzähligen Katzen auf Mallorca im Auge haben, aber das Wirken des Vereins allein auf das Vertrauen aufzubauen, die anderen werden schon die Finanzierung dessen, was man da m macht, übernehmen, ist höchst riskant. Und wie man eben sieht, scheint dieses Risiko gerade mit voller Wucht auf Cats Karma einzuschlagen. Mein Papa war kein Finanzfachmann sondern einfacher Landwirt, aber er hat mir immer wieder eingetrichtert: „Du kannst Dir nur das leisten, was Du auch bezahlen kannst. Auf eine Lohnerhöhung zu vertrauen, ist gefährlich. Was, wenn es der Firma schlecht gehen sollte?“ So simpel dieser Satz auch klingt, Recht hat der alte Herr gehabt.
Cats Karma hingegen gibt erst Geld aus und versucht im Nachhinein mittels Spenden einen Ausgleich zu erreichen. Wir beobachten seit Jahren die Posts von Cats Karma auf Facebook und Instagram. Zumindest in den letzten 2 bis 3 Jahren wird deutlich, daß der Verein regelmäßig und durchgehend pleite ist. Das haben offenbar auch viele der Follower festgestellt. Das Konzept von Cats Karma scheint sich seit Jahren nicht mehr zu bewähren. Daran sind nicht die Anderen schuld, sondern einzig und allein Cats Karma selbst.
Hinzu kommt, daß es auch im deutschsprachigen Raum mittlerweile eine „Katzenschwemme“ gibt, das Geld der Menschen, der Spender aber kaum mehr geworden ist. Und noch eines kommt hinzu. Die Preise fürs ganz normale Leben, für Energie und letztendlich auch für die Tierärzte z.B. in Deutschland sind merklich gestiegen. Da bleibt bei dem einen oder anderen nicht mehr so viel übrig für einen Verein, der sich um Katzen kümmert, die nicht mal in der Nähe der Leute leben.
Ob es stimmt, daß Cats Karma zu keinem Tierarzt mehr gehen kann, ist schwer überprüfbar. Immerhin hat man eine ähnliche Aussage in der Vergangenheit schon mehrmals bei Cats Karma lesen können. Wir werden sehen, ob morgen oder übermorgen oder am Wochenende wieder eine Notfallkatze in die Klinik gebracht wird.
So wie Cats Karma sich die Sache auf der Insel vorstellt, scheint es nicht zu funktionieren. Uns ist aus der Vergangenheit kein Post in Erinnerung, in dem Cats Karma jemals zu Spenden für eine groß angelegte Kastrationsaktion aufgerufen hat. Wenn aber diese Arbeit im Tierschutz nicht praktiziert wird, schafft man sich über kurz oder lang zusätzlich noch mehr Notfälle, als auftreten würden, wäre die überwiegende Zahl der Straßenkatzen auf der Insel kastriert. Wir wissen, daß dies derzeit noch ein Traum ist, aber warum versucht man nicht, diesen Traum umzusetzen und zu versuchen, die örtlichen Verwaltungen mit ins Boot zu nehmen?
S.P.
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