Norwegische Tierärzte warnen vor Zecken und Leishmaniose bei Reisen mit Haustieren in diesem Sommer in Mittelmeerländer
Die Sommerferien stehen vor der Tür bzw. sind bereits im vollen Gange und mit ihnen Tausende von Touristen aus zahlreichen Ländern, die auf der Suche nach dem für diese Regionen charakteristischen guten Wetter nach Spanien und in andere Regionen des Mittelmeerraums kommen.
In diesem Sinne reisen immer mehr Touristen mit ihren Haustieren, und vor diesem Hintergrund hat der norwegische Tierärzteverband in einer Erklärung daran erinnert, dass Haustierbesitzer sich über die Regeln informieren sollten, die für die Mitnahme von Tieren in das Land, in das sie reisen, gelten.
Die Tierärzte raten den Besitzern auch, sich auf die Gesundheitsrisiken vorzubereiten, denen ihre Haustiere in den Zielländern ausgesetzt sein können, und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu verringern.
Hinsichtlich der Anforderungen für Reisen mit Haustieren weisen die Tierärzte darauf hin, dass alle Hunde einen gültigen Reisepass haben müssen, der Daten zum Haustier selbst, notwendige Behandlungen/Impfungen, erhaltene Impfungen und Angaben zum Besitzer enthält.
In Bezug auf Gesundheitsrisiken weisen sie darauf hin, dass es sinnvoll ist, zu prüfen, welche Krankheiten, Parasiten oder Schädlinge bei Haustieren in dem Land, in das man reist, verbreitet sind, damit man eine Ansteckung des Haustiers verhindern kann.
So weisen sie darauf hin, dass Zecken im Mittelmeerraum und in Südeuropa sehr verbreitet sind. "Hunde und Katzen, die in Gebiete reisen, in denen Zecken vorkommen, sollten mit einem geeigneten Entwurmungsmittel behandelt werden, am besten vor der Reise. Dies wird empfohlen, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist", warnen sie.
Andererseits erklären sie, dass sich Hunde während ihres Aufenthalts auch mit verschiedenen Parasiten und Krankheiten infizieren können, sei es durch den Kontakt mit anderen Tieren oder durch Futter und Wasser.
"Durch ein Überwachungsprogramm hat das Veterinäramt einen guten Überblick über bestimmte Infektionskrankheiten durch die Überwachung importierter Hunde gewonnen", betonen die norwegischen Tierärzte.
In diesem Zusammenhang weisen sie darauf hin, dass Hunde unter anderem multiresistente Bakterien, Flöhe, Zecken, Dirofilarien, Leishmanien und verschiedene Darmwürmer übertragen können. Vor diesem Hintergrund weisen sie auf die Möglichkeit hin, dass einige dieser Parasiten bei der Rückkehr aus dem Urlaub nach Norwegen, aber auch in andere Herkunftsländer der Haustiere, eingeschleppt werden können, was eine Gefahr für andere Tiere und Menschen darstellen könnte.
"Nicht alle Krankheiten können vor der Rückkehr erkannt und verhindert werden. Die Symptome von multiresistenten Krankheiten oder Bakterien können erst lange nach der Infektion auftreten. Es ist wichtig, sich viel Zeit für die Urlaubsplanung zu nehmen und zu überlegen, ob es sich lohnt, das Tier mitzunehmen oder zu Hause zu lassen", heißt es.
Sie betonen, dass Tiere und öffentliche Gesundheit eng miteinander verbunden sind, und weisen darauf hin, dass die zunehmende Reisetätigkeit sowohl von Menschen als auch von Tieren das Risiko der Einschleppung unerwünschter Krankheiten nach Norwegen erhöht.
S.P.
Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:
1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen
2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.
Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“