Opposition drängt Regierung zur Schaffung eines nationalen Haustierregisters
Eines der Versprechen der Generaldirektion für Tierrechte war die Schaffung eines nationalen Registers für Haustiere, aber nach einem Jahr im Amt sind alles, was über das Projekt bekannt ist, eine Reihe von Treffen mit dem spanischen Netzwerk zur Identifizierung von Begleittieren (REIAC) und Informationen über eine Identifikationskarte, die als DNI für Tiere bezeichnet werden kann.
Inzwischen gibt es im Kongress eine Reihe von nicht-legislativen Vorschlägen - ein Bürger hat sie bereits vorgelegt -, um endlich ein nationales Register für Haustiere einzuführen. Letzteres ist ein Vorschlag, der von der Volksfraktion im Kongress aufgegriffen wurde.
Darin wird vorgeschlagen, in Koordination und Zusammenarbeit mit den autonomen Gemeinschaften ein Nationales Register für Haustiere einzurichten, dessen Datenbank Auskunft über die Identifizierung der Tiere von überall im Staat beinhaltet und die zentrale Informationsquelle auch für internationale Aufzeichnungen sein soll.
Desweiteren wird angeregt, einen Mechanismus für den Zugang zum Nationalen Register für Haustiere so einzurichten, daß in Übereinstimmung mit dem Gesetz 15/1999, vom 13. Dezember über den Schutz von persönlichen Daten eine mißbräucliche Nutzung ausgeschlossen wird.
Die Volkspartei erklärt, dass die regionalen Verwaltungen für den Schutz von Haustieren zuständig sind und diesbezüglich Gesetze erlassen haben, wobei es von Gemeinde zu Gemeinde teils erhebliche Unterschiede in den Regelungen geben kann. "Eines der Themen, bei denen die meisten Fortschritte erzielt wurden und die klare Vorteile für Haustiere und Besitzer mit sich brachten, war die Einführung von Kennzeichnungssystemen", heißt es. An dieser Stelle sei angemerkt, daß es im Kongress Bemühungen gibt, ein spanienweites einheitliches Tierschutzgesetz zu schaffen. Ob dieses die Einführung eines Zentralen Haustierregisters ermöglicht, ist allerdings fraglich.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass Haustiere, insbesondere Hunde, aber auch Katzen und andere Spezies, per Gesetz gekennzeichnet und registriert werden müssen. "Die Einführung des elektronischen Identifikationssystems, des Transponders oder, besser bekannt als Mikrochip, zusammen mit der Verpflichtung, sich in den entsprechenden regionalen Registern registrieren zu lassen, war ein Fortschritt in der Gesundheitskontrolle und Tiersicherheit", wird betont.
Die Volkspartei weist auch darauf hin, dass die Besitzer mit dem Mikrochip größere Garantien auf die Wiedererlangung ihrer Haustiere nach Verlust haben und es scheint eine Korrelation auf die Verringerung der Fälle von Aussetzen zu geben. Es erhöht auch die Mitverantwortung der Besitzer für den Besitz von Haustieren.
"Im Allgemeinen soll die Implantation des Mikrochips einem Tierarzt obliegen, der ausdrücklich von der Verwaltung autorisiert wurde, und die Verwaltung des regionalen Registers soll den Berufsverbänden der Tierärzte obliegen", fügen sie hinzu.
So hat jede autonome Gemeinschaft ihr eigenes Register implementiert, das in jedem territorialen Bereich gut funktioniert. "Die Bedeutung des Registers geht über unsere Grenzen hinaus. Europetnet ist das europäische Netzwerk für Heimtiere und PETMAXX arbeitet weltweit, und in beiden können Sie Anfragen bei Verlust von Tieren aus und in anderen Ländern stellen", betonen sie.
Sie bedauern jedoch, dass es kein zentrales nationales Register mit staatlicher Zuständigkeit gibt, in dem die Kontaktdaten aller registrierten Tiere einheitlich gesammelt werden. Die REIAC, ein gemeinnütziger Verein, ist angetreten, diese Lücke zu schließen.
"Es ist wichtig, die Kennzeichnung und Registrierung von Haustieren weiterhin zu fördern, aber es entstehen neue Konflikte, wenn ein Tier während einer Reise oder eines Transfers in eine andere autonome Gemeinschaft verloren geht oder wenn das Tier in nahegelegene Gebiete, an seinen Ursprungsort, in eine andere autonome Gemeinschaft umziehen kann. Im Falle eines Diebstahls kann das Tier in andere Regionen gebracht werden. Es kann sich auch um Kadaver handeln, die von den Sicherheitskräften gefunden werden, die ein Identifizierungsprotokoll für eine mögliche Ordnungswidrigkeit eröffnen", schließen sie.
Auf unserer Website haben wir derzeit folgende spanische Haustierregister Anicon und REIAC gelistet. Hierbei handelt es sich aber um keine staatlichen Register und der Eintrag des eigenen Haustieres erfolgt fakultativ, also freiwillig. Dadurch sind diese Register aber bezogen auf die Realität in der Population der Haustiere immer unvollständig.
F.S.
Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:
1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen
2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.
Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“