Palmas Rathaus wird aufgefordert, auf die Bezeichnung „tierfreundliche Stadt“ zu verzichten

Veröffentlicht am : 12. Juni 2021
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Progreso en Verde hält sich an seinen Fahrplan und fordert nach Dutzenden von vergeblichen Briefen und Petitionen an verschiedene Bereiche des Stadtrats von Palma zum Schutz der Tiere nunmehr vom Rathaus, die 2015 genehmigte Erklärung von Palma zur "freundlichen Stadt für Tiere“ zurückzunehmen, weil die Nichterfüllung von Mindeststandards des Tierschutzes festzustellen ist und politischen Vertreter offenbar Apathie für dieses Thema zeigen.

Die politische Vereinigung fordert auch einen Wechsel im Rat für Tierschutz, da der derzeitige Stadtrat, Ramon Perpinyà, in den zwei Jahren seines Mandats null Empathie gegenüber Tieren gezeigt hat, was ein Schlüsselgefühl sein sollte, um die Interessen der Tiere im Rat wirksam zu vertreten.

Dies ist das zweite Mal, dass Progreso en Verde eine solche Rücknahme beantragt hat. Die Antwort des Rathauses von Palma auf ihre frühere Anfrage war, dass "es keine Argumente für die Rücknahme der Erklärung Palmas als tierfreundliche Stadt gibt".

Zu den Gründen für den Antrag auf Rücknahme der Erklärung Palmas zur "tierfreundlichen" Stadt gehören die schlechten Bedingungen für die Tiere von Son Reus, die Verweigerung der Umsetzung der Schutzräume für die Tiere des Gemeindezentrums, die Weigerung, den Direktor von Son Reus zu wechseln, die Verstöße gegen Vereinbarungen und Versprechen über die Kutschpferde von Palma usw..

Aufgelistet sind auch die administrativen Unregelmäßigkeiten rund um die Putschpferde, die Begünstigung der Kutscher, die Weigerung, die Pferde zu schützen, die Nichtänderung der 2014 verabschiedeten Verordnung über den Verkehr der Kutschen. Die Rathausbeamten mißachten die Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern, wenn diese um Schutz und Tierschutz bitten.

Progreso en Verde vergißt auch nicht die Weigerung der Stadtverwaltung von Palma de Mallorca, dass Buddy, der pensionierte Polizeihund, ein Zuhause bekommen kann, in dem er seine letzten Tage verbringen kann. Guillermo Amengual, Präsident der politischen Formation, spricht Klartext: "Die Tiere brauchen und verdienen keine symbolischen Erklärungen, sie brauchen Fakten, und die hat man in den fast sechs Jahren Mandat der linken Parteien nicht gesehen, trotz ihrer vielen Versprechen. Es ist bedauerlich, die Apathie aller Vertreter des Konsistoriums von Palma zu sehen, die sich nur mit einer "tierischen" Empfehlung an die Kutschen wandte, um ihr Image zu wahren. Deshalb fordern wir, dass das Mindeste, was zu tun wäre, nicht über die Öffentlichkeit der Tierschützer zu lachen und die symbolische Erklärung von Palma, eine „tierfreundliche Stadt“ zu sein zurückziehen, und zwar solange, bis nicht ein Minimum an Tierschutz erreicht ist", sagt Amengual.

Aber nicht nur in Palma liegt einiges im Argen. Auch von der Ostküste Mallorcas sind Mißstände bekannt geworden.

So fordert die Partei ecoanimalista von der Conselleria de Agricultura y Pesca, dass der Dienst von Pferdekutschen in Sa Coma und Cala Millor sofort stillgelegt wird, da diese Dienstleistung ohne jegliche Verordnung und Regelung, die seine Tätigkeit regelt, durchgeführt wird.

Progreso en Verde fordert das Rathaus von Sant Llorenç des Cardassar seit letztem August auf, Informationen über die Perdekutschen, für die das Rathaus zuständig ist, zu liefern. Bis heute gibt es keine Informationen von den politischen Parteien, die in dieser mallorquinischen Gemeinde die Regierung bilden.

"Wir wissen, dass es für die Pferdekutschen, die in Cala Millor und Sa Coma betrieben werden, keine Vorschriften oder Verordnungen gibt, die ihre Tätigkeit regulieren. Der Betrieb der Kutschen dürfte damit völlig illegal erfolgen. Wir werden rechtliche Schritte gegen das Rathaus von Sant Llorenc einleiten, weil es diese Aktivität duldet und auf unsere zahlreichen Anfragen nicht reagiert. Wir werden auch zum Ombudsmann gehen angesichts des administrativen Schweigens des Rates", sagt Guillermo Amengual, Präsident von Progreso en Verde.

Progreso en Verde fordert dringend eine Änderung des Erlasses, bei hohen Temperaturen die Kutschen überhaupt nicht fahren zu lassen. Amengual erinnert daran, dass die städtischen Institutionen weiterhin dringend dazu aufgefordert werden müssen, die Pferde vor den hohen Temperaturen zu schützen, die bald auf der Insel auftreten werden.

Es ist durchaus vorstellbar, daß es auch an anderen Orten Mallorcas zu massiven Mißachtungen des Tierschutzes kommt und die zuständigen Behörden untätig zuschauen oder davon nihcts wissen wollen. Das ist umso mehr traurig, als daß von Seiten der Politik immer wieder betont wird, daß der Tierschutz einen hohen Stellenwert einnehme. Wenn diesen Worten aber keine Taten folgen, sind diese Wort wertlos.

F.S.

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