Schutz von 30 % des Mittelmeers: Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft
Das Mittelmeer, das von mehr als 20 Ländern umgeben ist, ist seit Jahrhunderten das Zentrum der Geschichte und des Lebens. In seinen Gewässern leben etwa 17.000 Meeresarten, 7,5 % der weltweiten Meeresfauna und 18 % der weltweiten Meeresflora.
Heute stehen sie aufgrund des menschlichen Drucks, der Überfischung, der Verschmutzung und anderer Umweltprobleme vor einer beispiellosen Krise.
Ende 2022 haben die 195 Länder, die die COP15 ratifiziert oder akzeptiert haben, das 30x30-Abkommen unterzeichnet, das vorsieht, bis 2030 30 % der Ozeane und des Landes zu schützen und dafür zu sorgen, dass mindestens 10 % dieser Gebiete unter strengem Schutz stehen.
Bis zum Jahr 2030 sind es weniger als sechs Jahre. Wir müssen also daran arbeiten, diese Schutzziele zu erreichen, nicht nur auf den Balearen, sondern im gesamten Mittelmeer. Dies erfordert koordinierte Anstrengungen zwischen verschiedenen Ländern (und in Spanien zwischen verschiedenen autonomen Gemeinschaften), um Meeresschutzgebiete und Meeresrefugien einzurichten, die unsere einzigartige Artenvielfalt schützen.
Die Herausforderung ist groß. Die 30x30-Initiative ist möglicherweise eine der ehrgeizigsten Initiativen im Bereich der biologischen Vielfalt, die auf globaler Ebene durchgeführt werden. Aber wenn wir erfolgreich sind, haben wir ein Instrument, um die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen, die uns alle betrifft. Eine aktuelle Studie, die vom Spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) koordiniert wurde, zeigt, dass das Mittelmeer eines der am stärksten bedrohten marinen Ökosysteme der Welt ist, mit einer hohen Konzentration an invasiven Arten und einem beschleunigten Verlust an natürlichen Lebensräumen. Außerdem erwärmt sich dieses Meer 2 bis 3 Mal schneller als andere Meere der Erde.
Die Europäische Union unterstützt die 30x30- und 10x30-Verpflichtungen, die sich in ihrer Biodiversitätsstrategie 2030 widerspiegeln. Spanien, das sich verpflichtet hat, diese Ziele anzuführen, hat seine Unterstützung für die EU-Strategie zum Ausdruck gebracht und ist bestrebt, diese Schutzquoten zu erfüllen, insbesondere in der Meeresumwelt. Die autonomen Gemeinschaften des spanischen Mittelmeers spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle in diesem Prozess.
Derzeit stehen 1,7 % der Balearen unter strengem Schutz, und die Stiftung Marilles setzt sich dafür ein, bis 2030 durch den Balearic Blue Deal 10 % zu erreichen. Über die regionalen Grenzen hinaus arbeiten wir mit dem Projekt Med Sea Alliance zusammen, um sicherzustellen, dass sowohl in Spanien als auch im Mittelmeer insgesamt diese Schutzniveaus erreicht werden. Politische Entscheidungsträger, lokale Gemeinschaften und die Gesellschaft als Ganzes müssen sich dieser gemeinsamen Anstrengung anschließen, um eine nachhaltige Zukunft für unsere zukünftigen Generationen zu gewährleisten.
T.G.
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