Tierärzte aus Málaga und die Guardia Civil arbeiten bei einer Aktion gegen Tiermissbrauch zusammen

Veröffentlicht am : 14. Februar 2023
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„Neglectus" ist der Name der Operation der Guardia Civil gegen den Missbrauch und das Aussetzen von Tieren, die im vergangenen Jahr (2022) in der gesamten Provinz Málaga durchgeführt wurde und zu insgesamt 251 Aktionen im Zusammenhang mit der Kontrolle von privaten Zwingern, Viehzuchtbetrieben, Zoos und Tierheimen geführt hat. Dabei wurden mehr als 480 administrative Verstöße gegen die Tierschutzbestimmungen aufgedeckt, insgesamt 33 Personen ermittelt und 180 Tiere gerettet.

Die Verstöße betrafen vor allem das Wohlergehen der Tiere, unzureichende Unterbringung, Futter- und Wassermangel, Tierhygiene, fehlende tierärztliche Betreuung, Dokumentation und Hygieneaufzeichnungen usw.

Das Kollegium der Tierärzte von Málaga unterstreicht, dass der Naturschutzdienst der Guardia Civil (Seprona) während des gesamten Prozesses "eng zusammengearbeitet" hat, und zwar durch den Leiter der Abteilung für berufliches Eindringen, unlauteren Wettbewerb, Reputationsdienst, Prestige und Auflösung von Zweifeln des Kollegiums, José María Ramírez Cuevas.

Das Kollegium bedankt sich auch für "die Unterstützung und Mitarbeit einiger Tierschutzvereine und natürlich von Einzelpersonen, die Anzeige erstattet haben und es der Seprona ermöglicht haben, zu handeln". "Wir dürfen nicht vergessen, dass eine Meldung notwendig ist, um einzugreifen, und ohne diesen ersten Schritt können die Behörden ihre Arbeit nicht ausführen", fügen sie hinzu.

Neben den festgestellten Verstößen hat der Verband auch auf die potenzielle Gefahr für die öffentliche Gesundheit hingewiesen, die von diesem Verhalten ausgeht, da einige Tiere bereits an Leishmaniose und Krätze erkrankt waren.

Dem Kollegium zufolge handelt es sich um Zoonosen, "die für die Gesundheitsbehörden besorgniserregend sind, weil sie nicht nur bei einem, sondern bei mehreren Tieren aufgetreten sind und zur Bildung eines Reservoirs unkontrollierter Leishmaniose in Haushalten beigetragen haben". "Glücklicherweise wurden die kranken Tiere unter professionelle tierärztliche Betreuung gestellt", heißt es.

"Wir erinnern daran, dass es in der Verantwortung eines jeden liegt, jede Situation anzuzeigen, die die Rechte und das Wohlergehen der Tiere verletzt, und dafür gibt es Behörden wie die Seprona und die Tierärztliche Hochschule von Málaga, die sich untereinander abstimmen, um zu handeln und das gleiche Ziel zu verfolgen", schließen sie.

Ergänzend zu dieser Pressemitteilung muß allerdings erwähnt werden, daß bislang keine wissenschaftlich gesicherten Ergebnisse vorliegen, die hinsichtlich Leishmaniose die gEfahr einer Zoomose begründen. Eine Übertragung der Erkrankung direkt vom Haustier auf den Menschen ist bislang unbekannt. Dennoch sollten von Leishmaniose betroffene Haustiere unbedingt in tierärztliche Behandlung gelangen, damit ihnen beholfen werden kann. Die Aussichten, daß eine solche Behandlung dem betroffenen Tier ein vernünftiges Weiterleben ermöglicht, sind sehr groß.

S.P.

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