Tierärztliche Beratung für die verantwortungsvolle Adoption von Hunden und Katzen

Die Tierärztekammer von Badajoz hat einen Leitfaden mit nützlichen Tipps zur verantwortungsvollen Adoption von Hunden und Katzen herausgegeben, um dem "wachsenden Trend" zur Adoption Rechnung zu tragen. Der Verband hat sich auf Aspekte wie die Gesundheit der Tiere, die Sozialisierung und die Verwaltung der Finanzen und der Zeit des Besitzers konzentriert.

Darin wird auch betont, daß viele dieser Tiere von der Straße kommen. Manchmal unter "schrecklichen" gesundheitlichen Bedingungen. In anderen Fällen sind sie in Tierheimen zu finden, "die sich zwar bestmöglich um die Tiere kümmern", aber aufgrund ihrer hohen Arbeitsbelastung oft "nicht in der Lage sind", die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Tiere im vollen Umfange zu erfüllen.

Aus diesen Gründen haben die Tierärzte von Badajoz die Schwerpunkte für eine verantwortungsvolle Adoption anhand dieser drei Faktoren dargelegt. Was den Gesundheitszustand betrifft, so wird als erstes überprüft, ob das Tier einen Mikrochip hat, wenn es von der Straße aufgelesen wird. "Es könnte sich um ein entlaufenes Tier handeln", sagen sie, und wenn dies der Fall ist, sollte der Besitzer benachrichtigt werden, dass sein Haustier gefunden wurde.

Es ist auch wichtig, den Tierarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass der Hund oder die Katze keine parasitären Krankheiten hat, die zwischen Tier und Mensch übertragen werden könnten. Aus diesem Grund sollte das Haustier, nachdem man sich vergewissert hat, dass es keinen Besitzer hat, von einem Tierarzt einer "richtigen und wirksamen Entwurmung" unterzogen werden.

"Derzeit ist in Extremadura eine halbjährliche Entwurmung von Haustieren gegen Echinococcus granulosus vorgeschrieben. Es ist erwiesen, dass sowohl die Gesundheit der Tiere als auch unsere eigene geschützt wird, wenn wir das Spektrum der Entwurmung sowohl auf Endoparasiten als auch auf Ektoparasiten ausweiten", erklären sie.

Aber das ist nicht das Ende der Parasiten. Für einen angemessenen Zeitraum ist es notwendig, "wachsam" zu bleiben, denn einige Parasiten, wie z. B. Zecken, können "für eine ziemlich lange Zeit" wirksam bleiben, bis die Entwurmung wirkt.

Um eine optimale Gesundheit des Tieres zu gewährleisten, ist es auch wichtig, das Impfprogramm auf dem neuesten Stand zu halten. Obwohl nur die Tollwutimpfung als Pflichtimpfung vorgeschrieben ist, empfehlen die Mitglieder des Verbandes von Badajoz die Impfung gegen andere bakterielle oder virale Krankheiten wie Leptospirose oder Hundestaupe, um das richtige Gesundheitsprofil der Haustiere zu gewährleisten.

Es geht nicht nur um die Gesundheit des Tieres. Es ist auch wichtig, das Verhalten des Tieres zu beobachten. "Es sollte beachtet werden, dass viele der geretteten oder aufgezogenen Tiere irgendwann in ihrem Leben als Streuner gelebt haben oder lange Zeit ihres Lebens in Käfigen oder in Kellern eingesperrt waren oder lange Zeit nur an der Kette leben mußten, so dass es mehr als wahrscheinlich ist, dass unser neuer Gefährte einige Verhaltensprobleme oder Defizite hat, wenn es darum geht, soziale Beziehungen aufzubauen", warnen sie.

Die Tierärztekammer von Badajoz warnt, dass man sich auf "Angst, Unsicherheit oder sogar aggressives Verhalten" des Tieres einstellen muss. Um unnötige Ängste für den Besitzer zu vermeiden, empfehlen sie, einige "Grundkenntnisse" in Tierethologie zu haben oder sich an einen Fachmann für Hunde- oder Katzenverhalten zu wenden. Geduld und Zeit" sind unerlässlich. Solange "Geduld und Zeit" berücksichtigt werden, ist in vielen Fällen auch eine Verbesserung der Lebenssituation des Tieres herbeiführbar..

Bei Hunden ist es wichtig, dass sie Zeit haben, spazieren zu gehen und sich zu erleichtern. Aber sie betonen noch mehr die Zeit, die mit den Haustieren verbracht wird, um die Bindung zu ihnen zu stärken: eine "Qualitätszeit" zu suchen, um eine Bindung aufzubauen und zu verstärken.

All das hilft Ihnen nicht, wenn Sie sich nicht bewusst sind, dass es Zeit und Ressourcen kostet, ein Haustier von der Straße zu einem Familienmitglied zu machen. Deshalb ist es wichtig zu bedenken, dass das Zusammenleben mit einem Hund oder einer Katze auch das Leben des Besitzers verändert.

Durch eine verantwortungsvolle Adoption wird verhindert, dass das Tier auf die Straße oder in ein Tierheim zurückgebracht wird, was für das Tier aufgrund der erlebten Veränderungen zu Situationen des "absoluten Unverständnisses und zusätzlichen Stresses" führen würde. "Aus diesen Gründen muss die Adoption eines Tieres eine ruhige Entscheidung sein und darf nicht in der Hitze des Gefechts getroffen werden", so die Schlussfolgerung der Tierärztekammer von Badajoz.

M.S.