Tierfreunde fordern vom Stadtrat von Palma mehr Druck und Schutzmaßnahmen für Kutschpferde
Die Öko- und Tierschutzpartei Progreso en Verde fordert von der Stadtverwaltung von Palma die Verabschiedung eines Dringlichkeitsdekrets, wonach die Pferde in den Kutschen an Tagen, an denen es Wetterwarnungen jeglicher Art gibt: hohe Temperaturen, Regen oder Wind, nicht auf die Straße gehen dürfen. Der Präsident von Progreso en Verde, Guillem Amengual, hat versichert, dass man in diesen letzten Tagen festgestellt hat, wie einige Fahrer von Kutschen von Palma an den Haltepunkten der Stadt verkehren und dort auch verbleiben, obwohl es verboten ist, wenn bei hohen Temperaturen Alarmstufe Gelb ausgerufen wird. Progreso en Verde beschreibt die Haltung des Stadtrates von Palma gegenüber den Verstößen der Fahrer der Galeeren als unverantwortlich.
Amengual sagt, man sei überzeugt, dass kein neuer Erlass erlassen werde, weil "kein politischer Wille vorhanden ist". Obwohl man weiterhin darauf bestehen, so der Präsident von Progreso en Verde, hat sich niemand sonst zu Wort gemeldet und "keine Partei im Rathaus von Palma ist an Tieren interessiert".
Von Seiten der Partei weist man darauf hin, dass Mitglieder der Partei innerhalb weniger Tage mehrere Verstöße gegen Verordnungen, wie z.B. das Kutschfahren in Alarmbereitschaft wegen hoher Temperaturen, feststellen konnten.
Amengual erklärt, dass er und seine Partei ab diesem Donnerstag angesichts der gelben Alarmstufe aufgrund der hohen Temperaturen "aktiver denn je" die Erfüllung des vor zwei Jahren verabschiedeten Erlasses überprüfen werden, der die Fahren der Kutschen in der Stadt zwischen 12 und 17 Uhr verbietet, um die Gesundheit der Tiere angesichts der Hitze zu schützen.
Auch in den kommenden Tagen wird es auf Mallorca noch sehr heiß bleiben, so daß man zumindest erwarten dürfte, daß die Stadt wenigstens kontrolliert, daß die Kutschen in dem genannten Zeitraum nicht betrieben werden. Es wird jedoch höchstwahrscheinlich ein frommer Wunsch blieben.
M.M.