Tipps für Hundehalter bei warmen Temperaturen

Veröffentlicht am : 04. Mai 2019
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Hitze macht uns Menschen, aber auch den Tieren zu schaffen. Hunde sind besonders stark hiervon betroffen, weil sie nicht so, wie wir Menschen, schwitzen können. Ihre Schweißdrüsen befinden sich nur an den Ballen ihrer Pfoten. Zusätzlich regulieren sie ihre Körpertemperatur über das Hecheln. Ihr habt sicherlich schon Hunde gesehen, die besonders stark hecheln. Diese zeigen damit u.a. an, daß sie ein sehr hohes Bedürfnis haben, ihre Körpertemperatur zu verringern. Um Euren Hund bei hohen Außertemperaturen zu entlasten, solltet Ihr möglichst folgendes berücksichtigen.

  • In der Mittagshitze sollte man unbedingt lange Spaziergänge mit dem Hund meiden. Läßt sich ein Spaziergang am Mittag oder während der warmen Stunden am Nachmittag nicht vermeiden, man in dieser Zeit allenfalls einmal kurz rausgehen, damit der Hund evtl. seine Geschäfte erledigen kann. Wenn für diesen kurzen Spaziergang eine schattige Grünanlage oder ein schattiger Park zur Verfügung steht, ist Euer Hund sicher dankbar, wenn Ihr Euch nur dort aufhaltet.
  • Wasser ist das A und O allen Lebens, auch das des Hundes. Daher denkt daran, im Sommer immer eine oder zwei gefüllte Trinkflaschen für den Hund mitzunehmen und nicht nur an die eigene Wasserflasche* zu denken. Bei meinem eigenen Hund reicht aus Erfahrung eine Wasserflasche* aus, wobei ich das nicht verbrauchte Wasser aber auch immer zurück schütte. Damit reicht der Vorrat länger.
  • Auch Hunde können Sonnenbrand bekommen. Besonders gefährdet sind Hunde mit kurzem Fell. Ein wenig Sonnencreme* an der Nase und an den Ohren hilft hier vorbeugen. Bitte fragt aber zuvor Euren Tierarzt, denn nicht jede Sonnencreme kann verwendet werden, weil nicht auszuschließen ist, daß der Hund die Nase ableckt.
  • Eine Abkühlung in einem Bach oder einem See finden die meisten Hunde sehr angenehm. Manche gehen dabei nur mit den Pfoten hinein, andere wollen gleich schwimmen. Ist das Wasser aber sehr kühl, sollte der Hund zumindest am Anfang langsam hinein gehen, damit der Kreislauf nicht zu stark überfordert wird. Wie wir ganz oben gesehen haben, regeln die Hunde u.a. über ihre Schweißdrüsen an den Pfoten ihre Körpertemperatur. Das ist auch der Grund, daß ein kühles Bad den meisten Hunden gut gefällt.
  • Die Pfoten unserer Hunde sind, auch wenn sie problemlos auf verschiedenen Untergründen laufen können, recht empfindlich. Sandstrände und Asphalt heizen sich bei hohen Außentemperaturen ungewöhnlich hoch auf. Es können durchaus Verbrennungen an den Pfoten die Folge sein. Daher prüft die Temperatur indem ihr den Handrücken ca. 5 Sekunden auf den Boden drückt. Empfindet man die Temperatur als angenehm, kann der Hund auch auf diesem Untergrund laufen.
  • Das Auto ist so eine Sache für sich. Selbst wenn das Auto im Schatten steht, heizt sich der Innenraum sehr schnell bedrohlich stark auf und das sogar schon bei recht geringer Lufttemperatur. Auch ein leicht geöffnetes Fenster hilft nicht. Die im Auto schnell erreichten Temperaturen können für Deinen Hund binnen kürzester Zeit tödlich sein. Das folgende Bild, welches wir jedes Jahr auf unserer Website zeigen, verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Außen- und Innentemperatur. Also nehmt es bitte nicht auf die leichte Schulter und laßt Euren Hund auf gar keinen Fall allein im Auto zurück.
  • Auto Hitze
    • Hier eine Übersicht über die Temperaturen des Asphalts bei bestimmten Lufttemperaturen.
    • Asphalt Temperatur

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