Viele Hunde haben während des Alarmzustands zugenommen
Während der Mobilitätseinschränkungen, die in den meisten Ländern aus gesundheitlichen Gründen infolge der SARS-CoV-2-Coronavirus-Pandemie, die die Covid-19-Krankheit verursachte, verhängt wurden, haben viele Menschen an Gewicht zugenommen, eine Situation, die sich auch bei Hunden wiederholt hat.
Nun hat eine Umfrage von Dog Friendly Retreats, das in Großbritannien und Irland tätig ist, unter mehr als 1.700 Hundebesitzern ergeben, welche Hunderassen in den letzten Monaten am wahrscheinlichsten an Gewicht zugenommen haben, d.h. während der absoluten Ausgangssperre und danach.
In dieser Hinsicht sind Überfütterung und Übergewicht Bedingungen, die nicht nur für Besitzer, sondern auch für Haustiere zu ernsthaften Gesundheitsproblemen ausarten können.
Yann Queau, Discover Vet Pillar Manager von Royal Canin versichert daher, dass man die Ernährungsbedürfnisse jedes Tieres bei der Gestaltung der Diäten des Unternehmens berücksichtigen und Futtermittel herstellen werde, die wissenschaftlich erwiesene Vorteile bieten.
Die Untersuchung (s. Grafik am Ende des Artikels) übergewichtiger Tiere während der Ausgangssperre stellt fest, dass Hunde seit Beginn der ersten Tage auf den Britischen Inseln durchschnittlich 2,7 Pfund zugenommen haben und dass Labrador-Retriever mit durchschnittlich 4,1 Pfund am meisten zugenommen haben. Dieser Hunderasse folgen die Französischen Bulldoggen (1,72 kg/3,8 lb) und die Dackel mit einer Zunahme von 1,36 kg (3 lb).
Die anderen Rassen, die am meisten an Gewicht zunahmen, waren Beagles (0,95 kg/2,1 lb), Deutsche Schäferhunde (0,907 kg/2 lb) und Kakadus (0,862 kg/1). 9 lb) Cockerspaniel (0,68 kg/1,5 lb) der West Highland Terrier (0,544 kg/1,2 lb) der Shih Tzu (0,453 kg/1 lb) und der Chihuahuas (0,226 kg/0,5 lb)
Hinsichtlich der Gründe, warum Hundebesitzer glaubten, dass ihre Haustiere zugenommen haben, gab mehr als die Hälfte (52%) an, dass mehr Zeit mit ihren Haustieren zu Überfütterung geführt habe.
Darüber hinaus erklärten 32%, dass die Anzahl der Spaziergänge mit ihren Hunden zurückgegangen sei. Das ist gut vorstellbar, denn mancherorts gab es auch in Spanien derart ungünstige Beschränkungen für Spaziergänge, die diese nur im Umkreis von 100 m um das eigene Haus und für max. 15 Minuten zuließen. Drei Viertel der Besitzer (74%) gaben zu, dass sie ihrem Hund während der Augsgangssperre keine Priorität eingeräumt hätten.
Die Umfrage zeigte auch eine klare Korrelation zwischen Hunden, die in Familien mit Kindern leben, und solchen, die fit bleiben oder Gewicht verlieren. Genauer gesagt lebten 59 Prozent der Hunde, die nicht an Gewicht zunahmen, mit Kindern zusammen.
Abschließend geben die Promotoren der Umfrage eine Reihe von Tipps, um eine Gewichtszunahme von Hunden zu verhindern. Erstens empfehlen sie die Bemessung der Nahrung. In diesem Zusammenhang wäre es ratsam, eine Küchenwaage anzuschaffen und die Richtlinien für Heimtierfutter zu befolgen. Denken Sie jedoch daran, dass Ihr Hund nicht hungrig sein sollte, sondern genügend Futter und Nährstoffe für sein Gewicht und sein Bewegungsniveau erhalten sollte.
Dann halten sie es für notwendig, sich davon zu verabschieden, den Hunden Essensreste zu geben, wovor auch der Tierarzt Javier Manzanares, Spezialist für wissenschaftliche Kommunikation von Royal Canin, gewarnt hat.
In diesem Sinne erklären die Autoren der Umfrage, dass dies auch von Tierärzten empfohlen wird, da menschliche Nahrung in der Regel fetthaltig ist, was den Hund nicht nur dick machen kann, sondern auch Verdauungsprobleme verursachen kann. Ein weiterer Ratschlag ist, Ihr Haustier zu wiegen, um sicherzustellen, dass es ein gesundes Gewicht behält. Aber auch der sonstige körperliche Zustand des Tieres muß unbedingt beobachtet werden.
Schließlich hält es die Umfrage für "äußerst wichtig", dass Hunde regelmäßig Sport treiben oder zumindest längere Spaziergänge machen. Tatsächlich ergab die Studie, dass in Großbritannien 1,3 Millionen Hunde (13%) nicht jeden Tag spazieren gehen. Darüber hinaus erläutern sie, dass auch dann, wenn es nicht möglich ist, so viel auszugehen, z.B. beim Spielen, die Bewegung beibehalten werden sollte.
Angesichts der weiterhin sehr hohe Zahlen von Neuinfektionen, die in den einzelnen Ländern Europas allerdings recht unterschiedlich ausfallen, ist damit zu rechnen, daß es zumindest während der Wintermonate und dem beginnenden Frühjahr immer wieder zu Ausgangssperren kommen kann. Damit diese Einschränkungen für unsere Haustiere nicht zu extrem werden, raten wir, die lokalen Regeln genau zu lesen, um die größtmögliche Bewegungsmöglichkeit für unsere Tiere zu finden. Wird zum Beispiel ein Radius von 100 m um das Haus des Hundehalters als maximaler Gassibereich ausgewiesen, sollte man diesen Bereich auch in voller Größe ausnutzen, ggf., wenn die örtlichen Verhältnisse es hergeben, den äußersten Kreis nutzen, denn den Hunden wird es auch langweilig, wenn sie sich nur eingeschränkt bewegen dürfen. Bitte aber immer darauf achten; Abstand zu anderen Menschen halten.
M.M.
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