Vor der Anschaffung von Reptilien unbedingt einen Tierarzt konsultieren
Die World Veterinary Association (WVA) und die British Veterinary Association (BVA) haben anlässlich des Reptile Awareness Day daran erinnert, dass Tierärzte eine Schlüsselrolle bei der Aufklärung von Tierhaltern und der Öffentlichkeit über die Bedürfnisse von Reptilien und die Herausforderungen bei der Haltung von Reptilien im eigenen Heim oder Tiereinrichtungen spielen.
"Ob als Haustiere, als Teil eines Erhaltungsprogramms oder zur Nahrungsmittelproduktion, Reptilien müssen die Pflege erhalten, die sie brauchen", so die WVA, die darauf besteht, dass Tierärzte die Besitzer über die Pflege von Reptilien, ihre Ernährung, ihre Haltungsbedürfnisse (z. B. Größe, Ausgestaltung, Temperatur, Lichtquelle, Gefährten) und ihre Gesundheit, aber auch die Gesundheit derjenigen, die sie pflegen, informieren müssen.
Denn der Verband sieht es als seine Aufgabe an, die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere sowie die öffentliche Gesundheit durch die Förderung der Bildung zu fördern. Diese Aufgabe betrifft alle Tiere, einschließlich Reptilien wie z.B. Bartagamen, Schlangen, Geckos, Schildkröten und Leguane.
Die BVA hat ihrerseits alle Tierhalter aufgefordert, dafür zu sorgen, dass ihre Reptilien artgerecht gehalten werden, und bittet jeden, der den Kauf eines Reptils in Erwägung zieht, es sich zweimal zu überlegen und einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.
"Reptilien sind faszinierende Haustiere und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, aber sie haben einzigartige und vielfältige Bedürfnisse, die vielen neuen Besitzern nicht bewusst sind. Einige Arten brauchen nicht nur eine abwechslungsreiche Ernährung, sondern sind auch gesellig und müssen mit anderen Exemplaren ihrer Art zusammen gehalten werden, während andere Arten Einzelgänger sind und allein gehalten werden müssen.“
Britische Tierärzte sagen, es sei wichtig, ein Gehege zu haben, das den Bedürfnissen der Reptilien entspricht, um sie "glücklich und gesund" zu halten. "Es sollte nicht nur die richtige Größe haben, die von Art zu Art unterschiedlich ist, sondern auch eine anregende Umgebung, in der die Tiere die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wo sie sich aufhalten möchten, einen anderen Temperaturgradienten zu suchen und ihre Natur mit Verhaltensweisen wie Klettern, Sonnenbaden, Graben und Baden zum Ausdruck zu bringen", so die Autoren.
Sie weisen auch darauf hin, dass die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in ihrem Haltungsbereich sorgfältig kontrolliert und überwacht werden müssen, um eine angemessene Wärme und die richtigen Bedingungen für die Gesundheit der Haut zu gewährleisten, einschließlich der richtigen Bedingungen für die Häutung (Ekdysis).
"Einige Arten müssen brumieren (das Reptilienäquivalent zum Winterschlaf), so dass man ihnen je nach Jahreszeit oder Saison unterschiedliche Umgebungen und Futtermittel anbieten muss", fügen sie hinzu.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reptilienpflege ist die richtige Beleuchtung, einschließlich UVA-, UVB- und sichtbarem Licht, um die Gesundheit der Tiere zu gewährleisten. Die Art der Beleuchtung hängt von der Umgebung des Reptils in freier Wildbahn ab, und es ist wichtig, dass die UV-Lampen regelmäßig gemäß den Anweisungen des Herstellers und im Allgemeinen mindestens einmal im Jahr ausgetauscht werden.
Schließlich weisen sie darauf hin, dass Reptilien zu Beginn ihres Lebens zwar sehr klein sind, dann aber oft erheblich wachsen können, so dass die Besitzer sicherstellen sollten, dass sie in der Lage sind, ihr Tier ein Leben lang zu versorgen, was bei einigen Reptilien viele Jahre dauern kann.
T.G.
Bitte helft uns, die laufenden Kosten für die Unterhaltung dieser Website aufzubringen, damit wir auch weiterhin unsere Informationen kostenlos anbieten können. Es gibt zwei einfache Möglichkeiten:
1) Geldspende (auch ganz kleine Beträge helfen uns) unter: https://www.paypal.com/paypalme/tierischebalearen
2) noch einfacher und ohne Kosten: Klickt einfach rechts neben dem Artikel auf unserer Website auf die Werbung und laßt die erscheinende Seite einen Augenblick stehen, bevor ihr weiter surft.
Vielen Dank für Eure Hilfe. Eure Redaktion von „Tierische Balearen“