Wasservergiftung beim Hund
Besonders an sehr heißen Tagen ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, eine Wasservergiftung zu erleiden, in deren Folge ein Hund auch durchaus einmal sterben kann. Aber was ist das eigentlich? Den meisten Lesern wird diese Gefahr völig unbekannt sein.
Wenn man z.B. mit seinem Hund am See, an einem Fluß oder am Meer sich aufhält und zur Beschäftigung des Vierbeiners immer und immer wieder Bälle, Schwimmspielzeug* oder Stöckchen ins Wasser wirft, die das Tier dann apportieren soll, was viele auch gern tun, besteht die Gefahr, daß der Hund mit jedem Sprung ins kühle Naß größere Mengen an Wasser aufnimmt. Aber das ist doch nicht weiter schlimm, wirst Du jetzt denken. An heißen Tagen muß der Wasserhaushalt ja ohnehin immer wieder aufgefrischt werden. Das ist zwar richtig, aber eben nur zum Teil richtig. Wie mit allen Dingen ist es auch beim Wasser so: die Menge macht u.U. aus einem völlig harmlosen, ja sogar dringend benötigten Stoff eine giftige Substanz. Was passiert also hier?
Durch die Aufnahme zu großer Mengen von See-, Fluß oder beim Menschen auch Leitungswasser kommt es in unserem Körper bzw. beim Hund zur Herabsetzung des Gehalts an Mineralsalzen, speziell an Natriumchlorid (Kochsalz). Mit der Verminderung des Mineralsalzanteils in unserem Körper bzw. im Körper des Hundes können die Nieren die aufgenommenen, großen Wassermengen nicht mehr richtig verarbeiten. Die Folge ist die relativ schnelle Ausbildung von Ödemen in den verschiedensten Organen infolge einer zu hohen Wasserkonrzentration im Körper, Bewußtlosigkeit und im schlimmsten Fall der Tod.
Bei Hunden sind es oftmals die kleineren, sehr aktiven Rassen, die von einer Wasservergiftung betroffen sein können, weil bei ihnen recht schnell ein kritischer Wasserüberschuß entsteht. Aber auch größere Rassen sind nicht frei von dieser Gefahr. Der Hundehalter sollte also unbedingt darauf achten, daß sein Liebling nicht zu lange oder unkontrolliert im Wasser ist und durch Spielen und Herumtoben unnötig viel Wasser aufnimmt.
Mögliche Symptome einer Wasservergiftung können sein: verstärktes Speicheln, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bewußtseinsstörungen, Schwindel, Schwäche und sogar Krämpfe.
Als Maßnahmen der ersten Hilfe sollte man seinen Vierbeiner vom weiteren Trinken abhalten und kann ihm etwas Salziges (z.B. ein paar Salzstangen, Salzbretzeln o.ä.) zum Fressen anbieten, damit der Salzgehalt wieder etwas erhöht wird. Danach ist ein sofortiger Besuch beim nächstgelegenen Tierarzt anzuraten.
Wir möchten mit diesem Beitrag keine Panik verbreiten und auch nicht vom Baden mit Hund abhalten. Im Gegenteil: Gemeinsam am See oder Fluß ist für Beide, Mensch und Hund, etwas Besonderes, wozu unter der Woche oftmals die Zeit nicht ausreicht. Dennoch hilft ein wenig umsichtiges Verhalten Schaden vorzubeugen.
Eine weitaus umfassendere Darstellung der Wasservergiftung findest Du hier: https://bollerkopp.net/wasservergiftung-hund
M.S.
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