Wieder mehr Haustiere auf Mallorca
Einer Pressemitteilung des balearischen Landwirtschaftsministeriums zufolge aus der 2. Kalenderwoche 2022 werden auf Mallorca und den Nachbarinseln im Vergleich zum Vorjahr wieder zunehmend mehr Haustiere gehalten. Bedingt durch die Pandemie, kam es im Jahre 2020 zu einem spürbaren Rückgang der gehaltenen Haustiere. Die Ursache hierfür sieht die Tierärztekammer der Balearen in erster Linie in der wirtschaftlichen Ungewißheit vieler Menschen infolge der Corona-Pandemie.
Die Statistik des Landwirtschaftministeriums kann allerdings nur dort einigermaßen aussagekräftig sein, wo auch eine sichere zahlenmäßige Erfassung der gehaltenen Tiere möglich ist. Das ist noch am besten bei den mit einem Microchip versehenen Tieren der Fall, also bei Hunden und Katzen. So wurden im Jahr 2021 insgesamt 30.756 Tiere mit einem Chip versehen. Das seien ca. 3.000 Tiere mehr, als im Jahre 2020, so das Ministerium. Allerdings seien die Werte der Jahre davor bisher noch nicht wieder erreicht worden. Auf Mallorca gab es zum Ende des Jahres 2021 insgesamt 316.571 Haustiere, von denen die überwiegende Mehrheit auf Hunde entfällt. Keine Aussage macht die Pressemitteilung darüber, ob auch verwilderte Hauskatzen in der Statistik enthalten sind, die im Rahmen einer Kastration gechipt wurden und danach wieder in ihrer natürlichen Umgebung ausgesetzt wurden.
Auch wenn das mallorquinische Tierschutzgesetz eine Registrierung von Hunden vorsieht, ist es durchaus möglich, daß mehr Hunde in menschlicher Obhut gehalten werden, als registriert sind. Da eine flächendeckende Überwachung praktisch nicht möglich ist, muß also mit einer gewissen, nicht genau bekannten Dunkelziffer gerechnet werden. Daran wird auch die Notwendigkeit, eine Identifizierungskarte für jeden Hund zu beantragen, wie es das neue gesamtspanische Tierschutzgesetz in seinem vorliegenden Entwurf vorschreibt, nichts ändern.
Hinsichtlich der anderen Haustiere, wie z.B. Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und Exoten gibt es keine verläßlichen Aussagen, weil deren Anzahl nicht erfaßt wird.
F.S.
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