Update 27.3.2024 ==================================================================== Und Alex als Pflegestelle sagt - er ist jetzt soweit ... Denn bei Alex und ihrem Rudel "wohnt" der kleine Mann jetzt schon seit geraumer Zeit und wird auf sein weiteres Leben und seine eigene Familie vorbereitet. Und auch Lenny hat natürlich eine besondere Geschichte. Schon vor längerer Zeit habe ich ihn in der Perrera Natura Park entdeckt - ein kleines panisches Häufchen Elend, dass dort in einer Ecke auf dem Boden lag - ein kleiner Hund ohne jegliche Chance. Ich habe ihn mitgenommen und wir haben dann erst festgestellt wie traumatisiert er wirklich war. Jetzt ist bereits einiges an Zeit ins Land gegangen und Lenny hat sich mittlerweile wirklich gut entwickelt und ganz große Fortschritte gemacht. Der ca. 9 - 10 kg schwere und bereits kastrierte Rateromischlingsrüde wird im Juli 3 Jahre alt. Und Alex, die ihn natürlich jetzt am allerbesten kennt, sagt: Lenny braucht Menschen, die so richtig Bock auf ihn haben - so richtig Lust und Freude darauf mit einem Tierschutzhund (der nun mal sein Päckchen zu tragen hat) zu arbeiten und ihm den weiteren, gemeinsamen Weg ins Leben zu zeigen. Lenny braucht definitiv eine klare Führung und eben Menschen, die im Sicherheit geben und ihn gut anleiten können. Ein anderer Hund oder auch zwei wären sicherlich gut und eine große Hilfe für Lenny. Denn andere Hunde liebt er sehr und sie geben ihm viel Halt. Lenny ist ein sehr lieber und freundlicher, aber eben auch sehr zurückhaltender Hund, der einfach seine Zeit braucht um Vertrauen zu fassen. In Menschen, nicht in Hunde - denn da hat er das Vertrauen ganz schnell . Er versucht auch heute noch sich aus Situationen, die er als unangenehm empfindet möglichst schnell zurückzuziehen. Es ist also sehr wichtig, dass man ihm weiterhin zeigt (und ihn auch unbedingt dazu animiert), dass Nähe, Vertrauen , Zusammengehörigkeit und gemeinsame Aktivitäten etwas sehr Schönes sind. Lennys neue Familie sollte möglichst ruhig und ländlich wohnen und sollte einen (gut eingezäunten) Garten haben. Denn er liebt es sehr draußen zu sein. Wir denken, dass bereits hundeverständige Kinder überhaupt kein Problem sind. Also, Lenny wäre dann jetzt soweit - jetzt gilt es nur noch die wirklich passenden Menschen für ihn zu finden. Die Menschen, die sich so richtig auf unseren Lenny einlassen. Ohne dabei eine zu große Erwartungshaltung zu haben. Und wir sind uns sicher, dass es diese Menschen für ihn gibt - wir müssen sie eben nur finden . ==================================================================== Post vom 23. Juni 2023 ===================================================================== Vor über 1 Jahr habe ich den kleinen, damals ca. 7 Monate alten Raterojungen aus der Perrera Natura Park geholt. Ich habe ihn dort wirklich durch Zufall entdeckt - er lag völlig panisch und fast apathisch in eine Ecke gekauert und ich nahm ihn spontan mit. Und erst dann merkten wir, wie schlimm es wirklich um ihn bestellt war. Schon wenn man ihn ansah, ließ er alles unter sich. Berührungen waren wie Stromschläge. Man mag sich gar nicht ausmalen, was ihm vorher bereits alles passiert ist . Die Situation im Tierheim war völlig untragbar. Ich durfte ihn dann ,Gott sei Dank, nach einiger Zeit zu Christel und Ines bringen. Dort gab es viele gut sozialisierte Hunde und wir hofften dass er von denen gut aufgefangen wird. Das ist im Laufe der Zeit auch geschehen - aber die Angst vor Menschen blieb, egal was man versuchte. Natürlich hat er sich auch im Bezug auf die ihm dort vertrauten Personen ein wenig entwickelt , aber von einer Normalität sind wir nach wie vor weit entfernt. Lenny hält sich weiterhin nur an die anderen Hunde. Jetzt hat sich die Situation der Pflegestelle leider durch persönliche Umstände massiv verändert. Sie können die Zeit, die für Lenny so notwendig wäre unmöglich investieren. Und um sie zu entlasten, aber ganz besonders auch um Lenny eine weitere Chance in einem anderen Umfeld - ganz besonders auch mit weniger Hunde- aber viel mehr Menschenkontakt - zu geben, suchen wir jetzt nach Hilfe und Unterstützung. Lenny ist wirklich sehr ängstlich im Bezug auf Menschen und er würde auch zur Flucht neigen. Das muss man wirklich wissen. Uns ist klar, dass wir hier wahrscheinlich die Nadel im Heuhaufen suchen - aber wir müssen es einfach versuchen. Wir suchen einen Einzelmensch oder natürlich auch ein Paar mit wirklich ganz viel Zeit, mit ganz viel Geduld und Ruhe und unbedingt mit Hundeerfahrung - sehr gerne auch mit einem souveränen Ersthund, die sich auf solch einen Hund einlassen können. Hierbei ist die Sicherung immer das Allerwichtigste. Wir sind uns ziemlich sicher, dass Lenny in dieser Konstellation gute Fortschritte machen könnte, natürlich auch nur mit ganz viel Zeit. Aber es ist natürlich eine Herausforderung - für beide Seiten. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Lenny niemals beißen würde. Er fügt und ergibt sich eher in die jeweilige Situation - aber beißen würde er nicht. Wie schön wäre es, wenn Lenny "uns Menschen" irgendwann nicht mehr als Bedrohung oder als notwendiges Übel betrachtet. Wie schön wäre es, wenn er nicht nur den Hunden richtig vertraut, sondern auch den Menschen - oder wenigstens einigen davon. Werden wir diesen Menschen finden? Einen Menschen, der sich auf diese besondere Aufgabe einlässt - und versucht mit Lenny Step by Step zu arbeiten? Die medizinische Versorgung... wird selbstverständlich von uns übernommen, solange er in einer Pflegefamilie ist.