150 Unternehmen und Organisationen fordern ein politisches Engagement für die Erhaltung und Wiederherstellung des Meeres der Balearen
Am 4. April 2023 haben wir erstmals über den Blauen Pakt für die Balearen berichtet. Bereits nach 2 Monaten ist in diese Initiative merliche Bewegung gekommen, wie der nachfolgende Beitrag bestätigt.
Hotelketten, Umweltorganisationen und Dutzende von Unternehmen und Vertretern des Tourismus-, Nautik-, Fischerei-, Immobilien- und Finanzsektors haben sich zusammengeschlossen, um alle politischen Parteien aufzufordern, dafür zu sorgen, dass der Meeresschutz im künftigen Regierungsplan und im Parlament eine herausragende Rolle spielt.
150 Unternehmen und Körperschaften haben sich bereits dem Balearic Blue Deal angeschlossen, einer von der Marilles-Stiftung geförderten Initiative, die die politischen Parteien auffordert, in ihren Regierungsprogrammen und parlamentarischen Aktionen Verpflichtungen gegenüber dem Meer und der balearischen Küste einzugehen:
1. Schaffung eines Netzes von Meeresschutzgebieten, das 10 % der Balearenfläche abdecken soll.
2. Umsetzung von Plänen zur Erhaltung und Wiederherstellung von gefährdeten Lebensräumen und Arten.
3. Gewährleistung einer nachhaltigen Fischerei und Beendigung von Wilderei und betrügerischem Handel.
4. Verbesserung der Qualität unserer Küstengewässer.
5. Investition von mindestens 1 % des öffentlichen Haushalts in den Meeresschutz.
Heute wurde die erste Liste der Unterzeichner bekannt gegeben. Camper, Melià, Trasmapi, CaixaBank, Iberostar, GrupRiu, Asociación de Constructores de Baleares, PortPortals, Marina Ibiza, Fundació Sa Nostra, PIMEM, Federació Hotelera de Mallorca, WWF und der GOB aller Inseln sind zusammen mit anderen Unternehmen sowie ökologischen und sozialen Einrichtungen ein Beispiel für die breite Unterstützung, die die fünf Vorschläge für den Blue Deal auf den Balearen erhalten.
Der Direktor von Marilles, Aniol Esteban, erklärte hierzu: „Die Vielfalt der Akteure, die den Blue Deal für die Balearen unterstützt haben, sendet eine sehr klare Botschaft an die zukünftigen Regierungen unserer Inseln: Wir wollen, dass mehr für den Schutz des Meeres und der balearischen Küste getan wird, und wir wollen eine feste Zusage mit konkreten Maßnahmen“. Er fügte hinzu: "Der Schutz der Meere liegt in der Verantwortung aller; er kennt keine Parteinahme. Ein Meer und eine Küste, die sich in einem ausgezeichneten Zustand befinden, sind die beste Versicherung, die wir schaffen können, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen, den wirtschaftlichen Wohlstand unserer Inseln zu sichern und das Wohlergehen der Bürger zu verbessern. Es geht um die Zukunft der Balearen".
Der Balearic Blue Deal wurde im März letzten Jahres im Parlament der Balearen im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt, zu der alle politischen Parteien mit parlamentarischer Vertretung eingeladen waren. Seitdem hat die Initiative eine wachsende Zahl von Unterzeichnern aus allen Bereichen der balearischen Gesellschaft erhalten, die von Tag zu Tag zunimmt.
Das Balearische Meer ist eine Quelle des Nutzens, des Vergnügens, der Freizeit und des Wohlbefindens. Aber dieses natürliche Meereskapital steht unter starkem Druck und wir müssen handeln, um es zu schützen. Die Zukunft der für die Balearen so wichtigen Wirtschaftszweige wie Tourismus, Schifffahrt und Fischerei und der davon abhängigen Arbeitsplätze ist eng mit einem Meer und einer Küste verbunden, die sich in einem hervorragenden Erhaltungszustand befinden.
Der Tourismus, die Schifffahrt und die Fischerei, sowohl die professionelle als auch die Freizeitfischerei, können eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung des Erhaltungszustands des Meeres und der balearischen Küste spielen. Alle sind sich einig, dass das Erlebnis auf dem Meer, sei es für Segler, Touristen, Fischer oder Bürger der Balearen, in einem Meer voller Leben befriedigender ist. Der Blue Deal für die Balearen ist für sie alle gedacht. Wir haben bereits die Unterstützung vieler Vertreter dieser Sektoren und hoffen, dass in den nächsten Tagen neue und wichtige Partner hinzukommen werden", sagte Esteban.
Wir stehen am Beginn einer neuen Legislaturperiode. Es beginnt eine Zeit der Initiierung neuer Projekte. Es ist ein günstiger Zeitpunkt, um das Meer in den Mittelpunkt der politischen Agenda zu stellen. „Wir können das Meer nicht nur nutzen, um es zu genießen und aus ihm zu entnehmen, sondern wir müssen uns positionieren und uns um es kümmern. Der Blue Deal für die Balearen schlägt realistische, notwendige, erreichbare und rechtliche Verpflichtungen vor, die auf früheren regionalen, staatlichen und internationalen Vereinbarungen basieren. Tatsächlich geht es in vielen Fällen nur um die Anwendung des Rechts und die Bereitstellung von Ressourcen. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass so viele Unternehmen und Sektoren, die jahrelang ihre Besorgnis über den Meeresschutz zum Ausdruck gebracht haben, sich aber nicht getraut haben, öffentlich etwas zu sagen, nun ihre Unterstützung sichtbar machen, indem sie ihre Stimmen in einem gemeinsamen Aufruf an zukünftige Regierungen und Oppositionsparteien vereinen, einen unserer größten Schätze zu schützen", erklärte Esteban.
T.G.